Leben im Studentenheim (Schlafmangelalarm)
Seit September wohne ich nun in einem Studentenheim und teile eine winzige "Wohnung" mit einer anderen Studentin. Der erste Eindruck war sehr nett und alles deutete daraufhin, dass unser Zusammenleben harmonisch werden-würde.
Nach ein paar Tagen, nach einer semilauten Nacht, habe ich sie ganz zerzaust und etwas, dem Anschein nach, verlegen in der Früh gesehen. Nach der Begrüßung meinte ich zu ihr (was ich jetzt zutiefst bereue) "Mach dir keinen Kopf, wenn es mal lauter wird, es ist okay, wenn du mal Besuch hast" woraufhin sie meinte "wirklich? Ich lege sehr viel Wert auf Ruhe" danach ging sie ins Badezimmer.
Im gesamten Oktober war ihr Sexualpartner ungefähr, um nicht übertreiben zu wollen, 5 Tage in der Woche in der "Wohnung". Wo ich mal zu ihr meinte dass ich arbeite und froh wäre mal meine Ruhe zu haben, feierten sie am selben Tag um Mitternacht in ihrem Zimmer dann in der Küche (die Wohnung besteht nur aus einer Küche, einem Bad, WC und zwei kleine Schlafzimmer). Als ich mich dann, nach dem anstrengenden Arbeitstag, demonstrativ mit meinen Uni-unterlagen in die Küche setzte, war es ihnen auch egal, nach einer Raucherpause ging der Spaß weiter.
Seitdem ist es so, dass er die meiste Zeit bei uns verbringt. Meistens übernachtet er hier. Dabei wohnt er im selben Studentenheim, nur 2 Minuten entfernt!, was ich durch ein kurzes "Vorstellungsgespräch" erfahren habe.
Nun ist es so, dass ich absolut nicht mehr richtig schlafen kann. Sie lässt ihn um Mitternacht herum in die Wohnung, hat lauten Sex, um 3 in der Früh, und ich muss das ganze mit anhören.
Wo ich Wert lege auf Ruhe in der Nacht und beispielsweise Türen leise schließe und aufmache, wird um 2 in der Früh die Tür zugeknallt. Es verletzt mich und macht mich extrem wütend, dass sie so agiert, als wäre ich nonexistent.
Es hört aber leider nicht dabei auf. Es sind Kleinigkeiten, die sich aufstapeln, beispielsweise stellt sie Müllsäcke vor die Tür, damit ich sie wegwerfe. Die Heizung ist ständig aufgedreht, obwohl es warm ist, sie geht mir ständig aus dem Weg, außer sie braucht etwas etc. So habe ich mir das Zusammenleben nicht vorgestellt. Aber das ist nun mal ein anderes Thema.
In ein anderes Heim möchte ich nicht ziehen, meine Beweggründe hierhin zu ziehen, waren in erster Linie die niedrigen Kosten und dass ich die "Wohnung" nur mit einer Person teilen muss.
Wie kann ich vorgehen? Wie spreche ich sie am besten an? Ich bin sehr emotional, und möchte nichts Falsches sagen oder einen Streit anfangen...