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AliceimWonderlandZitat
Wie erkennt man es denn?
Manchmal nicht so einfach.
ZitatUnd wie sehen die entsprechenden Handlungen aus?
Das ist einfach: Nähe zum Guten suchen. Distanz zum Negativen herstellen.
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AliceimWonderland
Ich stelle jetzt Nähe zum meinem Bett her.
Denn das ist jetzt angesichts der späten Uhrzeit und anderer Umstände: das Gute!
Gute Nacht!
Ein ander Mal
gerne wieder bis in die Puppen...über Gott und die Welt und das Gute und die Liebe und nicht zuletzt über das Glücklichsein!
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fragnursoZitat
Manchmal nicht so einfach.
Weil man selber schlecht sieht oder weil man verzerrt wahrnimmt?
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fragnurso
Gute Nacht und schöne Träume.
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AliceimWonderland
Auch das. Aber es gibt noch andere Hinderungsgründe.
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No_Name_
Was ist einfacher:
Sich sebst zu lieben oder einen anderen zu lieben?
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No_Name_
Sorry, so muss es natürlich richtig lauten:
Sich selbst zu lieben oder einen anderen zu lieben?
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No_Name_
Kann es beispielsweise sein, dass man erst dann Liebe empfindet, wenn man durch eine andere Person geliebt wird?
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Goldmädchen
Dostojewskij schrieb, dass man den Menschen nur lieben könne, solange er eine Maske trage. Zeige er sein wahres Gesicht, sei es um die Liebe geschehen. Ich halte das für klug, aber auch sehr pessimistisch. Wenn man so weit ist, dass man einen Menschen genau wegen seiner Fehler liebt, sobald die Maske gefallen ist, dann liebt man wahrhaftig.
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fragnurso
Viele Menschen tragen eine Maske, oft um sozialen Konventionen zu entsprechen. Sie haben Angst im sozialen Abseits zu stehen wenn sie ihr wahres Ich offenbaren. Sie trauen sich nicht zu ihren "Macken" zu stehen. Das ist auch durchaus verständlich, aber man sollte die Maske irgendwann ablegen. Dazu bedarf es Vertrauen, so geliebt zu werden wie man ist. Wenn die Liebe tief und echt ist, wird sie dadurch größer. Wenn sie hingegen die Wahrheit nicht aushält, wird sie ohnehin nicht dauerhaft Bestand haben.
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enigmatic1606
So sehe ich das auch :)z.
Man liebt jemanden ja nicht nur wegen seiner guten Seiten, sondern das "Komplettpaket".
Manchmal liebt man jemanden auch nicht "trotz" seiner Fehler, sondern manchmal auch (unter anderem) "wegen" ihnen.
Und damit wieder ein Bogen zur Frage:
Zitatdass man den Menschen nur lieben könne, solange er eine Maske trage. Zeige er sein wahres Gesicht, sei es um die Liebe geschehen
Wenn die Maske weg ist und die Liebe noch da ist (oder sie vielleicht sogar wächst), dann ist es wahre Liebe.
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Goldmädchen
Wenn man es aber abstrakt betrachtet – der Mensch als solches und nicht ein Partner, so lässt es den Schluss zu, der Mensch per se sei verabscheuungswürdig oder zumindest nicht der Liebe wert. Die Maske könnte allerlei sein, sozialadäquates Verhalten in verschiedenen Formen. Der Gedanke, dass das alles aber nur ein Überschminken der wahren Persönlichkeit und Natur ist, lässt den Menschen barbarisch und wild erscheinen. Und grausam. Wozu dann Liebe?
Mir ist bewusst, dass das sehr von der eigenen Einstellung und dem eigenen Weltbild abhängt und daher nicht verallgemeinert werden kann. Aber ich finde den Gedanken sehr interessant und auch nicht abwegig.
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Smitty19
Bei meiner Ex-Freundin ist auch eine Maske gefallen, da habe ich sie erst wirklich erkannt. Das was ich gesehen habe wollte ich eigentlich nicht. Nur warum habe ich das 3 1/2 nicht bemerkt. Ich denke da kommt meine Rosa-Rote-Brille zum vorschein, die ich über 2 Jahre auf gehabt habe.
Ich hab mal eine anderen Frage bezüglich meiner Situation. Bevor ich meine 3 1/2 jährige Beziehung kennen gelernt habe, war ich über 1 Jahr alleine. Auch ohne Sex und allem.
Kann man daraus schließen, dass man auch mal längere Zeit alleine sein sollte, bevor man seine wahre/große/erfüllende Liebe findet?
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Smitty19
Oder sagen wir besser, bevor man sie wirklich sieht?
sry für doppelpost
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enigmatic1606
Natürlich könnte man auch argumentieren, dass allein die Tatsache, dass ein Mensch erkennt, das er barbarische Züge hat und versucht, diese zu überwinden bzw zu kaschieren advon zeugt, dass Menschen eben nicht nur wild und verwahrlost sind, sonder durchaus zu mehr im Stande sind. Ist natürlich Ansichtssache und köntne fast schon wieder ein eigener Faden sein
Ich bin aufgrund persönlicher Efahrungen alles andere als ein Menschenfreund, ich habe sehr hässliche Seiten von sogenannten zivilisierten Menschen gesehen. Aber für verabscheuungswürdig halte ich die gesamte Menschheit nicht, auch wenn ich bisher fast nur verabscheuungswürdige Exemplare getroffen habe. Die (sehr) wenigen guten Beispiele machen den wichtigen Unterschied aus.