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Sunflower_73
Ich (Einzelkind) war am Anfang auch so. Keine Tränen, es war einfach nur spannend. Das Drama kam dann später für eine Wochen, nachdem ich krank zu Hause war und der Kindergarten wieder startete. Da war ich schon fast ein halbes Jahr problemlos da.
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MietzliMausilein35 schrieb:Mietzli schrieb:Gadgetier schrieb:
JA! Unsere Beiden waren auch so. Die waren total gespannt und wollten unbedingt in den Kindergarten. Der Kindergarten macht ja so ein Aufhebens, mit Eingewöhnungsphase und Pflicht für die Eltern über Tage, manchmal Wochen, morgens da zu bleiben, zumindest im Elterncafe (alles lange vor Corona...).
Da sassen meine Frau und ich dann abwechselnd rum. Beide Kinder sind da rein und waren sofort "drin". Spielsachen entdecken, andere Kinder neugierig beobachten, alles kennenlernen.
Wir Eltern waren da abgemeldet. Manchmal hatte ich den leisen Verdacht, dass die Eingewöhnungsphase eher für uns Eltern war, weil es sich total komisch anfühlt, die Kinder in den ersten Tagen da abzugeben und die verschwenden einfach keinen Gedanken mehr an uns Eltern.
Natürlich sind nicht alle Kinder gleich, aber freu Dich doch, dass Dein Kind so offen ist und so selbstsicher! Das zeigt ja auch, dass Du viel richtig gemacht hasst, finde ich.
Das kann ich alles so zu 100% unterstreichen.
Unsere beiden Mädels waren ebenso und ich war da sehr froh drum.
Haben sie denn dann später eine Reaktion gezeigt oder gar nie?
es gab schon immer mal Phasen später, wo sie keine Lust hatten
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an_re
Komische Frage. Sei doch glücklich das dein Kind nicht weint, schreit oder sonst was in die Richtung.
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Mausilein35an_re schrieb:
Komische Frage. Sei doch glücklich das dein Kind nicht weint, schreit oder sonst was in die Richtung.
Nach euren Antworten kommt mir meine Frage nun tatsächlich auch etwas komisch vor
Keine Ahnung, ich habe mir vielleicht zu sehr einreden lassen, dass ALLE Kinder bei den ersten Trennungen weinen MÜSSEN wenn sie eine sichere Bindung zu den Eltern haben. Andererseits weiß ich ja, dass nicht alle Kinder gleich sind und es bestimmt auch auf das jeweilige Alter des Kindes und dessen Entwicklungsstand ankommt. Vor 6 Monaten ist meine Kleine z.B. anderen Kindern gegenüber sehr, sehr scheu gewesen und ist sogar eher vor denen weggelaufen bzw. ist nur an meiner Hand mit zu anderen Kindern gegangen. Irgendwann wurde sie dann plötzlich "geselliger" und mittlerweile setzt sie sich im Sandkasten von sich aus und obwohl ich nicht direkt bei ihr bin auch mal direkt zu fremden Kindern dazu
Ich bedanke mich jedenfalls für eure Tipps und Meinungen! Sie haben mir auf jeden Fall geholfen das von heute morgen etwas objektiver zu beurteilen und es stürzt mich nun auch nicht mehr in totale Unsicherheit und sorgenvolle Gedanken um die Bindung zwischen mir und meiner Tochter *g* Ich warte jetzt erst einmal ab und schaue wie es morgen und die nächsten Wochen läuft.
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Mausilein35Fizzlypuzzly schrieb:Mausilein35 schrieb:
Jetzt befürchte ich fast schon, dass meine Kleine keine gescheite Bindung zu mir hat, nicht ihre Gefühle zeigen kann o.ä. Keine Ahnung...
Du befürchtest! Was ist denn für dich eine gescheite Bindung? Wenn sie nicht weint hat sie keine Gefühle?
Vllt ist deine Tochter ein kleines Wesen, dass sehr aufmerksam seine Umwelt wahr nimmt und damit genug zu tun hat, diese Dinge zu verarbeiten. Auf ihre Art und Weise.
Funktionieren muss und sollte ein Kind nach Schablonen und sonstigen Richtlinien nicht.
Erinnere dich mal an den Thread mit den Stiften.
Und ich bin eine Userin, der eben nicht erst nach mehreren Threads auffällt, wie unsicher Du bist. Das geht vielen Müttern und Vätern so, da bist Du nicht alleine. Nur solltest Du wirklich deine Tochter aus dem Spiel lassen und das nächste Mal einen Thread eröffnen, indem Du deine Bedenken, Ängste schilderst. Du verstehst?!
Über das mit den Stiften habe ich mir nie Sorgen gemacht. Das Thema wurde von der Kinderärztin aufgebracht und sie meinte ich solle das "unbedingt fördern". Natürlich macht man sich da Gedanken, wenn man sowas vom Arzt gesagt bekommt?!
M. E. hat das eine Thema mit dem hier auch gar nichts zu tun. Und dein Ratschlag nach 2 Beiträgen hier im Forum gleich nach therapeutischer Hilfe zu schreien zeugt von wenig Kompetenz und Empathie.
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FizzlypuzzlyMausilein35 schrieb:
Und dein Ratschlag nach 2 Beiträgen hier im Forum gleich nach therapeutischer Hilfe zu schreien zeugt von wenig Kompetenz und Empathie.
Ja ok, da kann ich mit leben, wenn Du mir Empathie dir gegenüber absprichst.
Falls es dich interessiert, meine Empathie zu deiner Tochter ist auch wesentlich größer. Denn zu fragen, ob das Verhalten bei einem 2 jährigen Kind normal ist, hat mich schon etwas schwer schlucken lassen. Aber lassen wir das. Den Anfang hast Du ja schon gemacht:
Mausilein35 schrieb:Ich bedanke mich jedenfalls für eure Tipps und Meinungen! Sie haben mir auf jeden Fall geholfen das von heute morgen etwas objektiver zu beurteilen und es stürzt mich nun auch nicht mehr in totale Unsicherheit und sorgenvolle Gedanken um die Bindung zwischen mir und meiner Tochter *g* Ich warte jetzt erst einmal ab und schaue wie es morgen und die nächsten Wochen läuft.
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Hatschepsut_
Hier im Forum wird öfter scharf geschossen - keine Ahnung, ob diejenigen im RL auch so sind.
Wir hatten auch schon den einen oder anderen Zweifel nach einer U-Untersuchung und waren froh, über sachliches Feedback Dritter.
Wenn man übrigens googelt oder auch mit manchen Erziehern spricht, haben sie zum Thema Trennungsansgt mitunter eine deutliche Meinung. Das ist ein kontroverses Thema -
GadgetierHatschepsut_ schrieb:
Nichts für ungut: Ich finde euer Ziel toll. Halte es jedoch für etwas sehr, wie soll ich es formulieren, sehr mutig zu behaupten, dass alles durch euch beeinflussbar ist. Erinnert mich ein bisschen an die Eltern, die es alles als ihre Lorbeeren sehen, wenn ihr Kind mit drei Monaten durchschläft, mit 12 Monaten läuft oder gut in Mathe ist ;). Da spielen viele Faktoren mit rein. Erziehung definitiv, aber auch viel der eigene Charakter.
Zumal es sich auch nicht widerspricht: Ein Kind kann die ersten Wochen Trennungsangst zeigen und dennoch „stabil“ sein und die Welt erkunden.Da bin ich hundert Prozent bei Dir. Ich gebe mir Mühe, aber wenn ich über unsere Kinder rede, dann sage ich sowas wie "mit den Beiden haben wir Glück", nicht "das haben wir gut gemacht". Also, falls das so rüberkam, wir folgen da schon einem Prinzip, aber dass das auch klappt, ist wirklich nicht in erster Linie unser Erfolg. Es ist mehr das Fördern von Mut und Charakter, ich glaube nicht daran, dass man diesbezüglich grundlegend lernen oder gar Menschen umerziehen kann (oder sollte!).
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Nala85
Also ich würde mich freuen, wenn es bei uns in knapp 2 Wochen auch so läuft, aber würde mich vermutlich auch damit zurückhalten weil mir die Pädagogin schon gesagt hat, dass manche Kinder das auch erst nach 1-2 Wochen "verarbeiten".
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gauloise
Lustiger Faden. Da heult das Gör endlich mal nicht - und das ist auch wieder nicht richtig!
Meine Kinder waren alle drei so, direkt nach Abgabe wurde ich vergessen - und wenn ich sie mittags abholte, war ich grundsätzlich zu früh und wurde mit Geschrei empfangen. Man muss dazu aber auch sagen, dass die drei in einer wirklich tollen Gruppe waren. Es war eine wunderschöne Zeit, an die ich gerne zurückdenke.
Es gab Kinder, die sich schwer trennten, es gab Kinder, die sich sofort mit Juchu in die Gruppe gestürzt haben, es gab alle möglichen Varianten. Und alles ist normal und gut so.
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SilbermondaugeGast
Warte mal ab bis die Eingewöhnung rum ist und das Kind die ganzen 4 (?) oder wieviel-auch-immer-Stunden allein in der Krippe ist.
Und wenn sie dann immer noch locker-vom-hocker in die Krippe marschiert dann beschwer dich bitte höchstens, dass sie sich nicht verabschiedet
Nee, ernsthaft, ich kann zwar verstehen, dass eine junge Mutter in der heutigen Zeit in der vieles "krankhaft" ist, sich (zuviel) Sorgen macht, aber ich denke, wenn ein Kind keine "Bindung" zur Mutter hat, merkt man das auch anderweitig. Sie schmust doch mit dir, lächelt dich an...?
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blue heronZitat
Und überall liest man, dass Kinder die weinen und nach Mama rufen eine "sichere Bindung" haben - das heißt im Umkehrschluss, wenn ein Kind nicht weint, nicht nach Mama ruft eher keine/eine unsichere Bindung hat, oder?!
Aber ich könnte doch logisch gesehen genauso gut davon ausgehen, dass ein Kind mit sicherer Bindung darauf vertraut, dass die Mutter es eben nicht für immer verlässt und wieder kommt und deswegen kann es jetzt auch mal die anderen Kinder und alles andere spannende anschauen? In meinem Umfeld waren die Kinder mit der von außen betrachtet scheinbar besten Bindung die, die in der Betreuung am schnellsten weg waren von den Eltern. Ist meine eigene, wissenschaftlich nicht belegte und völlig unrepräsentative Beobachtung. Es kann tausend Gründe für die verschiedenen Reaktionen geben. Ich habe das Gefühl, es gibt grade zu viele Ratgeber, die bestimmte Reaktionen in bestimmte Schubladen stecken.
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ShojoMausilein35 schrieb:
Und überall liest man, dass Kinder die weinen und nach Mama rufen eine "sichere Bindung" haben - das heißt im Umkehrschluss, wenn ein Kind nicht weint, nicht nach Mama ruft eher keine/eine unsichere Bindung hat, oder?!
Daraus solltest Du eher schließen, dass das Sichere-Bindung-Gefasel ein verbreitetes Trostpflaster ist für die nervlich zerrütteten Eltern der weinenden Kinder.
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bambi91Shojo schrieb:Mausilein35 schrieb:
Und überall liest man, dass Kinder die weinen und nach Mama rufen eine "sichere Bindung" haben - das heißt im Umkehrschluss, wenn ein Kind nicht weint, nicht nach Mama ruft eher keine/eine unsichere Bindung hat, oder?!
Daraus solltest Du eher schließen, dass das Sichere-Bindung-Gefasel ein verbreitetes Trostpflaster ist für die nervlich zerrütteten Eltern der weinenden Kinder.
Danke. Des freut eine Mutter die von Anfang an ein heulendes Kind abgibt ungemein.
Zu meiner Beruhigung weiß ich aber, dass es nicht an der Trennung von mir liegt, sondern er den Kindergarten einfach ums verrecken nicht ab kann.
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SilbermondaugeGast
Ach bambi91 das hat Shojo doch bestimmt nicht ernst gemeint.
Und du deinen letzten Satz hoffentlich auch nicht, auch wenn ich bei dir keinen Smiley sehe.