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Ruth8080Zitat
honeys frage nochmal etwas aufgegriffen:
hast DU als mutter eines betroffenen mädchens schon mit den eltern des jungen geredet? das dürfte mehr fruchten, als wenn da über dritte hin und her kommuniziert wird.
nochmal: warum geht sie nicht zur pausenaufsicht?
wurde das thema in der klasse schon bearbeitet?
hast du selbst mit klassenlehrer/ schulleitung gesprochen?
ohne alle diese umstände zu kennen, kann man dir so ziemlich gar nichts raten.
Ja, es gab einen Elternabend (von Eltern organisiert/nicht von der Schule) wo es um dieses Thema ging. Das ganze wurde anschliessend auch viel besser. Nun scheint es aber wieder anzufangen.
Sie konnte nicht zur Pausenaufsicht, da sie ja von ihm festgehalten wurde. Die Pausenaufsicht kam dann dazu, als er sie geohrfeigt hat.
Aus meiner Sicht wurde in der Klasse zuwenig darauf eingegangen, aus sicht der Lehrerin und der Rektorin, ist es scheinbar erledigt...
Bezüglich dem neusten Vorfall habe ich nur mit der Klassenlehrerin gesprochen.
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hag-tysjaZitat
Ich weiss nicht warum meine Haltung zu sexuellen Übergriffen davon beeinflusst werden sollte, nur weil ich einen Sohn habe? Und wir sind weit weg von einer Prellung!
nicht deine haltung, aber dein bewusstsein dafür, dass kinder nicht einschätzen können, wie fest sie da zutreten und mädchen in der regel gleich gar nicht. ja, ihr seid dieses mal weit weg von einer prellung. aber was ist beim nächsten mal? was, wenn deine tochter tatsächlich ernsthaft schaden anrichtet bei einem jungen?
hab habe hier einen neunjährigen, der mit 10-12 jährigen in der klasse ist. wenn ich mir die jungs da anschaue, sind die im kopf noch dermaßen kindlich. gut möglich, dass das wie das schubsen von mädchen, die man mag ist. und da gehört ihm von erwachsenen klargemacht, dass sowas nicht geht, da mag meinetwegen die klasse als kollektiv klarmachen, dass das nicht "cool" ist.
aber unter kindern zur verteidigung ist so ein tritt unangemessen. auch das muss übrigens deine tochter lernen - verhältnismäßigkeit. wie wäre es mit einem (vernünftigen) selbstverteidigungskurs?
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hag-tysjaZitat
Ja, es gab einen Elternabend (von Eltern organisiert/nicht von der Schule) wo es um dieses Thema ging. Das ganze wurde anschliessend auch viel besser. Nun scheint es aber wieder anzufangen.
Sie konnte nicht zur Pausenaufsicht, da sie ja von ihm festgehalten wurde. Die Pausenaufsicht kam dann dazu, als er sie geohrfeigt hat.
Aus meiner Sicht wurde in der Klasse zuwenig darauf eingegangen, aus sicht der Lehrerin und der Rektorin, ist es scheinbar erledigt...
Bezüglich dem neusten Vorfall habe ich nur mit der Klassenlehrerin gesprochen.
gut, dann würde ich zum einen persönlich bei den eltern klingeln und davon berichten, dass es wieder los geht. zum anderen sollten deine tochter und ihre freundinnen sich untereinander einig sein, dass dann eben eine der anderen zur aufsicht geht.
und ja, offenbar wurde da noch zu wenig an dem thema im klassenverband gearbeitet - darauf würde ich bestehen.
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clairetZitat
hast DU als mutter eines betroffenen mädchens schon mit den eltern des jungen geredet? das dürfte mehr fruchten, als wenn da über dritte hin und her kommuniziert wird.
Findest du wirklich, dass die Eltern dafür zuständig sind das mit den Eltern des Jungen zu klären? Laut Ausgangsbeitrag ist ja nicht nur ein Mädchen davon betroffen, sondern alle. Das Verhalten findet an der Schule statt und passiert immer wieder.
Ein Tritt ist sicher keine Lösung, aber man muss sich immer wiederkehrende körperliche Angriffe auch nicht wehrlos gefallen lassen. Ich würde bei Klassenlehrerin und Rektorin ordentlich Druck machen, dass da was passiert und sie sich mit den Eltern des Jungen in Verbindung setzen.
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HyperionModerator
Info
An dieser Stelle möchte ich nochmal darauf hinweisen, das Ratschläge welche die Gewaltanwendung
( Backpfeife, Tritte in die Geschlechtsteile ect) gegen andere Menschen, in diesem Fall die Mitschüler, beinhaltet nicht im Sinne unserer Forumsregeln sind.
In unserer Gesellschaft hat die Gewalt spürbar zugenommen, auch unter den Kindern. Dennoch sollten Tipps und Ratschläge helfen Konflikte gewaltfrei zu lösen, Gefahren und gefährliche Situationen zu erkennen und zu vermeiden, Grenzen erkennen und "Nein" sagen lernen.
Ich bitte von gewaltverharmlosenden und gewaltbefürwortenden Beiträgen abzusehen.
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Ruth8080
Wie ich schon gesagt habe, finde ich den Tritt in dieser Situation auch nicht gerade die beste wahl, ich finde aber meine Tochter darf sich auch so verteidigen.
Sie weiss dass sie nur im äussersten Notfall, wenn es ums eigene Leben geht, hart zutreten darf. Ein halbherziger Tritt eines Mädchen wird kaum eine ernsthafte verletzung verursachen können. Ich meine es kommt immer mal wieder vor, dass sich Jungen gegenseitig in die Hoden treten oder dass ein Ball da landet im Schulsport. Ein Ball kommt mit mehr Wucht daher und trotzdem schreit keiner nach Suspensorien.
Ansonsten gebe ich dir recht! Der Junge wird daraus nicht viel lernen, dafür war der Tritt allerdings auch nicht gedacht!
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hag-tysjaZitat
Findest du wirklich, dass die Eltern dafür zuständig sind das mit den Eltern des Jungen zu klären? Laut Ausgangsbeitrag ist ja nicht nur ein Mädchen davon betroffen, sondern alle. Das Verhalten findet an der Schule statt und passiert immer wieder.
ja, so kenne ich das auch noch aus meiner kindheit und so handhabe ich es als mutter. im ersten schritt rede ich mit den eltern des betreffendes kindes selbst. denn ich weiß, was ich wie sagen will. ich weiß nicht, wie lehrer oder schulleitung formulieren. und - das ist meine erfahrung - macht es bei den eltern i. d. r. mehr "eindruck", wenn es ein gesicht zum vorfall gibt und die lehrer nicht nur allgemein erzählen, dass da ein problem existiert, das man abschalten sollte.
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clairet
Versuchen kann man es mal, aber ich finde nach wie vor, dass die Schule an erster Stelle zuständig ist.
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Userin1982Zitat
ja, so kenne ich das auch noch aus meiner kindheit und so handhabe ich es als mutter. im ersten schritt rede ich mit den eltern des betreffendes kindes selbst
so war es bei mir auch...Außerdem tragen Eltern doch die Hauptverantwortung in der Erziehung.
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NurarihyonGast
So einen Faden gab es kürzlich schonmal. Ich finde den Kick ins Gemächt angemessen ganz im Gegensatz zu dem Fakt, dass sich die Kleine jetzt auch noch dafür zu verantworten hat.
Was ist nur mit den Leuten los? Hätte ich früher ein Mädchen so behandelt und wäre dann nach einen Sackkick heulend zu meiner Mama, hätte die mir mit einem "Selbst Schuld!" den Vogel gezeigt.
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HyperionModerator
Ruth8080
ZitatEin halbherziger Tritt eines Mädchen wird kaum eine ernsthafte verletzung verursachen können. Ich meine es kommt immer mal wieder vor, dass sich Jungen gegenseitig in die Hoden treten oder dass ein Ball da landet im Schulsport. Ein Ball kommt mit mehr Wucht daher und trotzdem schreit keiner nach Suspensorien.
Wie ich schon schrieb ist das Verharmlosen, Relativieren oder auch nur Bagatellisieren von Gewalt in diesem Forum nicht erlaubt. Dein Beitrag wird nicht dadurch verharmlost in dem du schreibst ein halbherziger Tritt führt nicht zu Schäden oder das passiert ja auch im Sport und da schreit auch keiner nach Suspensorien.
Derartige Verharmlosungen sind nicht mit den Regeln vereinbar und ich bitte dich das zu berücksichtigen.
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hag-tysja
was die pausenbetreuung der kinder und den unterricht angeht - ja.
was den erziehungsauftrag angeht: nein. den sehe ich bei den eltern und das scheint der punkt zu sein, wo es hakt.
wenn das nicht fruchten würde, wäre die schule mein nächster anlaufpunkt. denn wenn die erziehung des jungen schon hoffnungsloses ziel zu sein scheint, würde ich zumindest deutlich auf schutz meines kindes bestehen.
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doomhide
Bei solchen Threads frage ich mich immer wie die Leute ihr Leben so in den Griff bekommen. Schlagt ihr auch direkt zu wenn ihr von Kollegen auf der Arbeit belästigt werdet oder macht ihr das eher wie zivilisierte Menschen: "Vorgesetzten informieren"?
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HyperionModerator
Ein Beitrag wurde gelöscht
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SheilaghZitatZitat
Deine Tochter hat von mir aus gesehen alles richtig gemacht.
Zitatdas finde ich nicht! natrülich hat sie das recht, sich gegen einen unerwünschten kuss zu wehren, aber nicht so! egal wie fest der tritt angekommen ist, so ist er für mein gefühl als abwehrmaßnahme nicht mehr verhältnismäßig.
und im grunde geht es doch um die verhältnismäßigkeit der mittel
eine entschuldigung von beiden finde ich absolut richtig - eine entschuldigung dafür, dass sie zu den falschen mitteln gegriffen haben um ein (berechtigtes) interesse durchzusetzen.
im anschluss daran sollte aber durchaus ein gespräch zu den zwangsküssen erfolgen
Als studierte Pädagogin (Lehrerin & Unidozentin im Fachbereich Pädagogik) mit langjähriger Erfahrung im Schulalltag und ständiger Weiterbildung, möchte ich der Seherin recht geben.
Genau das ist der Königsweg!
• Erkennen und Respektieren fremder und eigener Grenzen
• Gewaltfreies (!) und eindeutiges Kommunizieren und Durchsetzen dieser Grenzen
• Verhältnismäßigkeit der Mittel
• Ermutigung Erwachsene um Hilfe zu bitten
Und:
Natürlich gehört das Mädchen nicht zum Einsatz stärkerer körperlicher Gewalt ermutigt.
@ :)