Abrechnung von IGEL-Leistungen
Ich habe vergangene Woche eine Laborabrechnung bekommen und bin noch stutzig, ob ich da jetzt etwas reklamieren soll oder nicht. Vielleicht kann mir hier jemand helfen.
Als IGEL-Lesitung wurden drei Blutuntersuchungen im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge vorgenommen:
Toxoplasmose
Cytomegalie
TSH (Schilddrüse)
Mir wurden im Voraus auf Nachfrage Kosten in Höhe von ca. 60 Euro genannt. Da ich mich aber sofort entscheiden sollte (musste ja eh direkt zur Blutentnahme), konnte ich da natürlich gar keine Vergleiche ziehen und habe erstmal ganz überrumpelt zugestimmt.
Ein kleines Missverständnis gab es schon dort: Mit war nämlich nicht klar, dass der Schilddrüsenwert als IGEL-Leistung abgerechnet wird – aber gut, sei es drum.
Nun kam die Abrechnung vom Labor (alles ca.-Beträge):
15 EUR Toxoplasmose
15 EUR Cytomegalie
15 EUR TSH
10 EUR Beratung (mit dem Hinweis: Abrechnung für die Praxis)
5 EUR Blutentnahme intravenös (ebenfalls Abrechnung für die Praxis)
Nun frage ich mich zum Einen, ob der TSH nachträglich auch noch mit der Kasse abgerechnet werden kann, zumal das Ergebnis eine Schilddrüsenunterfunktion ist, die jetzt medikamentös behandelt wird.
Und das zweite, was mich eigentlich noch mehr wurmt: Muss ich wirklich für Blutentnahme und Beratung zahlen? Ich meine, die "Beratung" gab es ja ungefragt, bevor ich dem Test zugestimmt habe. Hätte ich abgelehnt, wäre das ja auch nie in Rechnung gestellt worden. Darüberhinaus weiß ich nicht, warum ich für eine Blutentnahme zahlen soll, die eh stattfand. Mit wurde ja nur ein Mal Blut abgezapft (für den Röteln-Titer, HIV-Test und den üblichen Schwangerschaftskram).
Mir kommt da schon ein wenig der Gedanke an Abzocke, denn der Krankenkasse wird ja sicher auch für die allgemeine Beratung und Blutentnahme zahlen. Oder was meint ihr? Ist das tatsächlich so üblich? Lohnt es sich, da mal nachzuhaken?