Vorsorge kritisch
Hallo,ich gehöre zu denen (wenigen?),die insbesondere die gyn. Vorsorge äußerst kritisch sehen.Dass man,wenn man Beschwerden hat zum Arzt geht,ist logisch.Doch wo liegt der Sinn 1X im Jahr kontrollieren zu lassen,ob alles "in Ordnung" ist?Gerade die PAP-Abstriche weisen eine hohe Fehlerquote auf.Ich kenne das aus eigener Erfahrung(habe fast 20 Jahre als Krankenschwester gearbeitet).Auch das Abtasten der Brust vom FA. hat wohl wenig Sinn:viele unserer Patientinnen mit Brustkrebs waren regelmäßige Vorsorgegängerinnen und oft kurz vorher noch beim Arzt gewesen,der keinen Knoten gefunden hatte.
Ich will hier keinen auffordern nich t zur Vorsorgr zu gehen.Aber Fakt ist:die Gyn-Praxen sitzen voll mit gesunden Frauen,die einfach mal eben zu Patientinnen gemacht werden.Eine Frau mit Beschwerden hat dann Probleme kurzfristig einen Termin zu bekommen.Und,geht man nicht regelmäßig zur Vorsorge,fliegt man irgendwann aus der Kartei und muss sich dann u.U. einen neuen Arzt suchen.
Ich weiß auch nicht,wie man sich das vorstellt mit dem Mammographie-Screening.Ich hatte Beschwerden(Absonderung aus der Brust) und sollte 5!!!! Wochen auf einen Termin warten.Erst ein Anruf aus der Gyn-Praxis und einer Lüge meinerseits(habe behauptet,die Absonderung sei blutig gewesen)bekam ich einen früheren Termin.
Wäre schön,wenn hier ein paar Leute ihre Erfahrungen berichten würden,weil ich denke,irgendwas läuft in unserem Gesundheitssystem quer.Sorry für den langen Text!