- 829 Antworten
-
Co82
Hallo Illa,
meine Güte da hast du wirklich einiges durch. Ich habe ein Netz zur Fixierung des Scheidenendes vor 5 Monaten eingesetzt bekommen ( von Dr MF) und es ärgert mich immernoch ( die Gegend rund ums Kreuzbein ist total empfindlich)
Wir alle hier im Forum haben einfach Einschränkungen durch unseren schwachen BB, egal ob operiert oder unoperiert.. ?
Darum würde ich an deiner Stelle weiterhin versuchen nicht zu schwer zu heben oder körperlich zu arbeiten. Die Op soll ja schließlich lange halten.
Viele Grüße, Co
-
Illabenjeri schrieb:
ich glaube tatsächlich auch, dass du dich total übernommen hast. Drei Monate sind keine Zeit nach so einer doch eher umfangreichen OP.
-
Illaben
Guten Morgen!
Ich bin so verunsichert.
Leider hätte ich mich früher mal hier umlesen müssen. Ich glaube, ich hätte diesem Netz nicht zugestimmt.
Jetzt ist es zu spät. Anfang September muss ich wieder arbeiten, bis dahin muss es besser werden.
Meine größte Angst ist, dass mein Körper das Netz abstößt, oder es sich entzündet oder meiner Blase schadet. Die eben sehr empfindlich scheint. Ich hoffe, dass sich alles bald beruhigt.
So, ich höre mal auf zu jammern und zu grübeln.
Danke, dass ich mir hier ein bisschen Luft machen darf.
Lieben Gruss Illa
-
Co82
Hallo Illa,
ja die Angst bei Netz schwingt mit weil wir viel nachlesen.. nur ich sehe auch die Kehrseite und die ist, dass es ohne Netz meist nicht genügend Stabilität gibt .. jetzt ist es so wie es ist und ich rate dir, nicht zu viel über Netze zu recherchieren und daran zu denken dass es das selbe Verfahren ist wie bei Leistenbrüchen. Auch in der Hernienchirugie verwendet man diese Polypropylen-Netze.
Falls es doch Probleme gibt ab zu Dr Tunn oder nach Hagen Haspe.
Liebe Grüße
-
yer.ii
Illa, wo soll man sich sonst Luft machen? Im persönlichen Umfeld hat man i. d. R. niemanden, der das versteht bzw. sich das vorstellen kann. Ansonsten empfehle ich dir auch, erstmal nicht zu viel zu googeln. Und wie schon gesagt, gib der Sache eine Chance zu heilen. Und vielleicht tust du den verletzten Nerven mit einer kleinen Vitamin B komplex Kur was Gutes. Das muss nicht mal ein teures Präparat aus der Apotheke sein, sagt mein FA. Ich habe ein pflanzliches im Internet, bei Amazon, bestellt, weil das nicht so hoch überdosiert war wie die aus dem DM.
-
samina689Flora1968 schrieb:
Guten Morgen liebes Forum.
Ich habe jetzt einiges gelesen und bin überrascht, dass so viele so euphorisch über das Petros-Göschen-verfahren schreiben. Sehr interessant und schade, dass ich erst jetzt auf die Idee kam in einem Forum zu stöbern. Hätte mir vielleicht viel Hilfe gebracht.
Ich wurde von Dr. Müller-Funogea in Eschweiler operiert, angelehnt an das Petros-Göschen Verfahren. Hatte eine einen Prolaps mit Zysto und Enterozele.
Die Zystozele wurde mit einem Band spannungsfrei zusammen mit der Gebärmutter korrigiert.
Die Enterozele wurde auch mit einem Band links und rechts am Kreuzbein korrigiert. Dazu eine hintere Plastik ohne Netz. Habe jetzt also ein Haufen Fremdmaterial in mir....
Ich hatte nach der op mit ordentlich Schmerzen zu kämpfen, obwohl es sich laut dem Chefarzt um eine scherzarme Op handele.
Ich muss sagen, dass es mir bis heute nicht wirklich gut geht. Häufig habe ich schon morgens ein Senkungsgefühl, das sich natürlich den ganzen Tag hält. Ich habe regelämßig Stuhlgang und achte auch sehr auf gute, ballaststoffreiche Ernährung. Habe nie Verstopfung, darauf sollen wir Frauen ja eh achten.
Ein knappes halbes Jahr ist nun die Op her und ich hatte mir wirklich mehr erhofft. Seit der zwölften Woche nach OP mache BB-Gymnastik und bin auch sonst eine agile Frau.
Ach ja, ich bin 51 Jahre alt und komme aus der Gegend von LImburg.
Leider ist weiterhin auch mein Darn von der Senkung betroffen und ich kann nicht behaupten, dass das Beckenbodenzentrum dort über die Bereiche/Abeitlungen hinaus arbeitet. Also es wurde kein Proktologe zur Diagnose hinzugezogen, obwohl das der Internetauftritt "verspricht".
Dazu kommt, dass der Arzt mitlerweile in mehreren KH operiert und wirklich wenig Zeit hat, immer in Eile scheint.
Nach der op wurde mir zu wenig an die Hand gegeben, eine Infobroschüre oder einfach eine Liste mit dos and don'ts wäre super hilfreich, beruhigend und würde ihm wahrscheinlich einen Haufen Mails ersparen.... die er dann auch nicht beantwortet.
Da Dr. Müller-Funogea im Vorgespräch eine unglaublich gewinnende und empathische Art hat habe ich mich leider nicht weiter informiert und vorschnell entschlossen. Es gibt etliche Beckenbodenzentren, die alle nach anderen Methoden arbeiten. Sich einen Überblich zu verschaffen lohnt sich aber ist sehr schwierig.
Ich werde mich jetzt in Ruhe umsehen und hoffe hier ein paar Tipps zu bekommen.
Welches BB-Zentrum ist zu empfehlen und warum. Wie geht ihr mit dem Senkungsgefühl um, benutzt ihr noch einen Pessar zur Linderung?
Viele Grüße
Eure Flora
-
samina689
Hallo Flora 1968
Wie geht es Dir mittlerweile ?
Besserung in Sicht ?
LG Astrid
-
Hortensie_1234
Hallo Flora,
auch ich wurde in Eschweiler operiert und kann Deine Erfahrungen zu 100% teilen.
Er ist ein sehr eiliger Arzt, der im Vorfeld einen sehr emphatischen und gewissenhaften Eindruck macht.
Auch bei mir ist der Darm am stärksten betroffen gewesen und auch bei mir war von einem interdisziplinären Austausch nichts zu merken. Selbst bei der Nachuntersuchung nach drei Monaten, als ihm klar wurde, dass meine Problematik noch bestand. (Er stand im op und huschte nur kurz in den Behandlungsraum zu seinem Oberarzt, genau wie bei der Abschlussuntersuchung nach der op im KH - die machte er gar nicht)
Meine Enttäuschung ist groß, die Genesung war kein Spaziergang (von wegen schmerzfrei!!) und nun habe ich noch Schwierigkeiten einen Gynäkologen zu finden, der diese Op "versteht" bzw was noch schlimmer ist, der Verständniss für mich hat, warum ich extra nach Eschweiler gefahren bin um mich von Dr. Müller-Funogea operieren zu lassen. Ich komme aus der Nähe von Frankfurt.
Liebe Grüße Hortensie_1234
-
biri
Hallo, ich melde mich noch einkal...
Meine OP - Scheidenraffung wg. Rektozele Grad II und Aufhängung des Scheidenstumpfes (GM-Entferung vaginal 2007) per Mesh-Band per Laparoskopie - ist nun 3 Monate her.
Lt. Arzt vor 3 Wochen ist alles in Ordnung, allerdings war immer noch eine Verschorfung asn einer Stelle, wo das Mesh-Band "eingenäht" wurde. Nach sooo langer Zeit, meine FÄ hatte das gar nicht gesehen. Die Tastuntersuchung dort machte auch ziemliche Scherzen in dieser Region. Mein Bauch spannt immer noch und es zieht im Bauch. Ich vermute, das ist das Band. Mit der Blase hatte ich anfangs gar keine Probleme, nun aber seit ca. 3 Wochen fast unentwegt leichten Harndrang und beim Sitzen und Laufen spannt und brennt und zieht es in der Scheide. Ich hatte das schon mal monatelang ähnlich, wenn ich mich recht erinnere, nach der GM-Entferung. Damals war ich bei zig Ärzten und niemand wusste, woher das kommt.Ich tippe nun auf eine Verspannung des Beckenbodens und Kreuzbeins. Zur Beckenbodengymnastik war ich vor ein paar Wochen 6x, die Physiotherapeutin hatte aber irgendwie keine Ahnung, hat mit mir sonderbare Übungen, mit Bauch stark anspannen, gemacht. Ich mache daheim nun ab und an kurz BB-Übungen, vermute aber, dass ich nicht richtig entspanne. Möglicherweise kommen die Beschwerden aber auch durch das Band oder ein Teil durch die Narbe in der Scheide. Die scheint auch etwas "gewuchert" zu sein. Wenn ich ein Zäpfcehn einführe, merke ich einen Hautlappen. Lt. Arzt war alles in Ordnung.
Ich muss Anfang Februar noch mal zu dem Arzt, der mich operiert hat.Langsdam nervt es. Ich hoffe, die Osteopathin in 14 Tagen kann mir etwas dazu sagen.
-
Illabenbiri schrieb:
Hallo Co82,
bei mir wurde nicht nur die hintere Scheidenwand gestrafft, also Plastik m. Eigenmaterial, sondern das Scheidenendemit einem Band "gerichtet".
Nach der GM-Entfernung 2007, vaginal, hatte ich auch kaum Blutungen und Schmerzen, war schnell wieder auf den Beinen.
Ich war hier im Ort im Beckenbodenzentrum, hatte großes Vertrauen zu dem Arzt, er macht das auch schon mind. 10 Jahre.
Gestern war ich noch einmal zur Untersuchung und es sei alles in Ordnung lt. Arzt. Er konnte weder eine Entzündung, noch etwas anderes entdecken.
Er meinte, es "dürfe" noch bluten, das könne auch noch über eine Woche anhalten, sich immer wieder mal etwas farblich ändern. Auch die Schmerzen wären normal, es gäbe Frauen, die hätten noch nach 4 Wochen welche. Jeder Mensch wäre anders und die Scheide wäre ja bis nach oben aufgeschnitten worden, dazu die Aufhängung .
Tja, dann warte ich mal ab. Seit heute lässt die Blutung nach, verändert sich farblich zusehens.
Dass ich nach einer Straffung und laparoskopischen OP solche Beschwerden habe, und so lange, damit hatte ich nicht gerechnet, steht nirgends etwas.
Es sticht und drückt im Unterleib, vor allem links. Mein Darm macht auch noch ziemliche und diverse Probleme, mehr als vorher.
Am Mittwoch muss ich zu meiner FÄ, mal sehen, was sie sagt.
Ziemlich zu schaffen macht mir auch ein gewisser Eisenmangel, den ich natürlich zu beheben versuche.
-
Illaben
Hallo, ich bin so froh, dass ihr da seid. Ich habe vor 4 Monaten eine vordere und hintere Scheidenplast machen lassen. Mein Leben steht Kopf und meine Geduld ist echt am Boden.
Hatte hier ausführlich gejammert ?.
Zum Thema Darm:
Darmprobleme habe ich mit den Flohsamenschalen total in den Griff bekommen - morgens und abends 1 Teel. Im Wasser quellen lassen und viel trinken! Selbst, Darmprobleme, die vor der OP da waren, haben sich geregelt!!!! Hätte ich nie gedacht.
Als wenn das Glibberzeugs im Darm wie eine Schutzschicht arbeitet.
Ausfluss:
Ich habe immer noch Schmierausfluss - mal nichts - mal viel - in allen Farben. Selbst schwallartig bei Bewegung.
Die Narbe sei nicht gut zusammen gewachsen ... müsste bis Ende 2019 aber abheilen - so mein FA.
Ich hatte viele Probleme und bin aber nur im Notfall (Schmerzen, starke Blutung usw) hin.
Ich wurde lästig und habe mich dann echt zuhause verkrochen.
Aber!!!!
Donnerstag gehe ich noch einmal in die Klinik - habe mir einfach einen Termin geben lassen!
Mein Leben ist seit Mai echt nicht mehr meine.
Die VORDERE Plastik mit Netz ist (glaube ich) super - bis auf das Ziehen und Stechen nach Anstrengungen - immer mit stumpfen Beinschmerzen und ich hatte schon 3 x nen Hexenschuss, weil ich immer noch alles in Schonhaltung mache, weil ich meinen Unterleib nicht belasten kann.
Aber meine Blase arbeitet super - 6 Std Schlaf .... was mir sehr gut tut.
Die hintere Straffung ist irgendwie nicht richtig. Ich habe manchmal immer noch Senkungsgefühle sobald ich nur 5 kg trage und das Gefühl, dass irgendwas da drinne ist, was da nicht hingehört.
Jetzt habe ich heute Morgen mal im stehen nachgefühlt und ich spüre da so eine Hautfalte, die sich da irgendwie in den Scheideneingang stülpt.
Ich weiss nicht, was ich davon halten soll. Irgendwie alles doof und nirgends ne Anlaufstelle.
Könnte heulen. Arbeit, Haushalt, Hobby, tanzen gehen, spazieren gehen .... alles nur mit Problemen. Ich musizieren im Verein - keine Chance! 3 Tage Senkungsgefühl. Mein FÄ meinte nach der 6. WOCHE, ich sei gesund und müsste alles ausprobieren .... nix geht.
Ich bin selbst Übungsleiter in... wüsste was ich müsste, keiner sagt mir was ich darf. Ich versuche wieder fit zu werden. BECKENBODEN, Crosstrainer ... Gymnastik... alles PIANO !!!- aber immer wenn ich denke, es geht besser, haut mich ein Hexenschuss oder Das exteme Fremdköpergefühl, oder Spannungsschmerzen in der Leiste/LWB ... irgendwas aus der Bahn. Bin ich zu ungeduldig? 4 Monate ..... was einE besch..... ZEIT.
An Sex ist gar nicht zu denken!!! 1 x und 1 Woche Schmerzen!
Ich hoffe, dass es euch 1000 besser geht!
Lieben Gruss
Danke, dass ich das loswerden konnte! Ich bin auch ein guter Zuhörer!
-
samina689
Hallo,
also das Frendköpergefühl gerade bei der hinteren Scheidenplastik hat bei mir sehr sehr lange angehalten .
Also bestimmt 6 Monate
und damit auch verbunden das Senkungsgefühl !
Da muss man echt Geduld haben ! Und manchmal reicht die vaginale Op für den Darm leider nicht aus.
So war das auch bei mir .
Ich habe mir akutell in einem ganz neuen Verfahren die noch verbliebene kleine Rekotzele anal abtragen lassen .
Leider wird das Verfahren erst in 5 Kliniken in ganz Deutschland angeboten ....also wie immer in unseren Fällen bedeutet das reisen
Bei diesem neuen Verfahren wird in jedem Fall nichts geschnitten oder entfernt sondern nur gerafft mit selbstauflösenden Fäden .
Das heisst auch nur eine Nacht KH und kaum Einschränkungen und was mir noch wichtiger war es bleibt kein Fremdmaterial zurück im Körper .
-
Lihlasamina689 schrieb:
Bei diesem neuen Verfahren wird in jedem Fall nichts geschnitten oder entfernt sondern nur gerafft mit selbstauflösenden Fäden .
Das heisst auch nur eine Nacht KH und kaum Einschränkungen und was mir noch wichtiger war es bleibt kein Fremdmaterial zurück im Körper .
Das liest sich erst mal sehr interessant. Kannst du auch erklären was passiert, wenn die selbstauflösenden Fäden sich verabschiedet haben. Es fällt mir schwer vorzustellen das sich dann nicht wieder eine Rektozele bildet.
Danke
-
samina689
https://thomas-bruesehaber.de/#methode
Hier lies dich mal ein
Das schöne ist das wie gesagt nichts geschnitten wird und man die OP jederzeit wiederholen kann .
Für mich eine echte Revolution !
Bei mir wurden mit der OP die seit 25 Jahren bestehende Hämhoirrieden ( und ich habe diesbezüglich schon alles gemacht von ....Ligatur, Laser und Verödung ) der seit der Beckenbodensenkung bestehende Anal und Mucoprolaps sowie die kleine Rektozele beseitigt.
-
Lihla
Danke dir für die Informationen. Das liest sich wirklich erstaunlich gut und es freut mich das dir damit so geholfen werden konnte.
Ich werde die Info mal an meine Ärztin weitergeben. Gerade in der Nähe liegen die Zentren für mich nicht und eine Fahrt von knapp 250 km sind mir dann doch ein klein wenig zu weit, auch wenn ich sonst schon verrückt genug bin und für regelmäßige Arzt-/Klinikbesuche bis zu 100 km fahre.