Schluckbeschwerden seit Monaten, Angst vor ernster Erkankung (ALS ?!)
Hallo,
Nachdem ich bereits in meinem eigentlichen Thread über allerlei Symptomatik geschrieben habe welche mich seit >10 Jahren verfolgen, fühle ich mich allerdings veranlast aus Ratlosigkeit und auch etwas Angst einen neuen zu eröffnen als gesondertes Thema. Es wurde allerdings auch schon ausführlich in meinem Thread (https://www.med1.de/forum/kran…immer-die-ursache-721318/ ) diskutiert aber ich hätte gern noch etwas mehr Input.
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Summa sumarum: Seit Januar plagen mich diffuse Schluckbeschwerden welche mich moralisch in den Wahnsinn treiben...
Ich denke dann natürlich an was schlimmes, zB ALS oder änliches weil Dr Google das einem ja so vorgibt - in der Ratlosigkeit will man sich doch nur schnell helfen....
Alles fing Mitte Januar an als ich einen Osteopathen aufsuchte um mich meiner HWS Problematik hinzugeben. Dieser hat auch am Atlas rumgefummelt. Ob dies einen Zusammenhang ergibt oder nicht ist bis heute nicht geklärt. Ich erinnere mich im nachhinein aber dass es eine Art Muskelüberdehnung oder -zerrung (rechts unten oder links unten im vorderen Halsbereich - bin mir leider nicht mehr sicher) gab welches mir aber lange Zeit gar nicht eingefallen ist nachdem die folgenden Symptome aufkamen:
1) Es fing an mit einem anhaltenden Druck auf den oberen Vorderzähnen als ob diese gegeneinander drücken. Dazu kam ein plötzlich (subjektiv?) vermehrter Speichelfluss wobei sich permanent wässriger Speichel unter der Zunge und an den Vorderzähnen sammelte welches gerne zu feuchter Aussprache führte (nicht dauerhaft). Dies hab ich gelegentlich nach wie vor.
2) Zudem machte mich plötzlich dieses Globusgefühl verrückt weil es mal mehr mal weniger present ist aber irgendwie immer da. Die anhaltenden Schluckbeschwerden (Engegefühl , Kloss im Hals, so als ob der Muskel rechts im Schlund nicht richtig mitarbeitet, aus dem Takt ist etc...) und das ewige Schleimschlucken, Speichelschleim läuft die Kehle runter, Druckgefühl im Hals, manchmal diffuse Schmerzen an der besagten Stelle, trockener Rachen, Schulter-/Nackenschmerzen, salziger oder seifiger Geschmack im Mund..., verunsicherten mich von da an.
Meine Schluckbeschwerden wurden aber auch nicht besser über die Monate - eher das Gegenteil weil sich ein schmerzendes Druckgefühl auf Höhe des Kehlkopfs, oder unter dem Kehlkopf rechts oder mittig, aufbaut mit sporadischem Würgereflex wenn sich zuviel Speichel sammelt und nicht abfliessen will. Es fühlt und hört sich oft innerlich an als ob man den Speichel durch eine Art Trichter im Schlund pressen muss.
Desto mehr ich auf den Schluckreflex fokussiere und ihn erzwingen will desto schlechter kann ich den Schluckakt auslösen. Dann kommt es mir vor als ob es gar nicht mehr geht oder ich ewig lange brauche bis es "passiert".
3) Nach dem Aufstehn klickt/klackert mein Kehlkopfknorpel auch gerne als ob dort alles aus dem Takt geraten ist oder als ob der Knorpel Spiel hat/locker ist oder sich der Knorpel anders verschiebt als "früher".
4) Ich hab schon so das Gefühl dass meine Mundhygiene drunter leidet (Zahnfleisch sensibel und schlechten Geschmack im Mund) - aber nicht ständig. Dazu kommt das lässtige Speichelziehn... Als ob ich permanent den Speichel ansaugen müsste und dann schlucken müsste. Ich denke das ruft auch ganz schlimm diese Hypersensibilität an den Zähnen hervor , so wie den Druckgefühl um die Vorderzähne... das ist so lästig - so wie ein richtig blöder Zwang den man aufrecht erhält... als ob sich alles im Mundraum zusammenzieht.
Nach dem Essen hab ich auch subjektiv vermehrten Speichelfluss. Muss dann den Speichel zusammenlutschen und abführen (schlucken). Dann lutsch ich wieder so blöd vorne an den Zähnen und spiel mit meiner Zunge links oben hinter dem Eckzahn umher bis das Zahnfleisch sich dort wund anfühlt und zugleich die Zungenspitze aufraut und wund ist.
Aphten quälen mich auf/unter der Zunge und im Mundraum.
5) Dazu gesellt sich gerne eine Anspannungen im Kiefer. Auf einmal krachts im rechten Wangenmuskel als ob das Kiefergelenk da raus/reinspringt.
6) Dazu noch das ewige Räuspern, verschleimt sein im Hals (weil es irgendwie nicht durchrutscht ?!), ab und zu ein extremes Stechen/Pieksen rechts unten im Hals) sowie der lästige sporadische Speichelfluss... da krieg ich halt Panik
7) Manchmal hab ich dazu das Gefühl das beide Unterarme irgendwie schwergängig werden, resp die Finger einzeln kurz verkrampfen. Das löst sich allerdings wieder. Trotzdem bin ich verwundert dass ich so ein blödes Muskelstechen, resp so eine Art punktuelles Verkrampfen in den Fingern und Händen hab....
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Im Fitness bemerke ich aber dass ich generell noch Kraft habe abgesehn von der jeweiligen Tagesform natuerlich (manchmal geht mehr, manchmal geht weniger)
Ab und zu gehts mit dem Druckgefühl auf den Zähnen auch besser und auch die Speichelflussempfindung scheint sich gelegentlich zu normalisieren. Das stimmt mich dann wieder etwas positiver. Allerdings bleiben diese Schluckbeschwerden....
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Ich habe halt permanent diese unterschwellige Angst dass es doch ALS & Co, eine Nervenkrankheit, Muskelkrankheit...etc sein könnte...... oder doch ein Virus / Bakterien welche sich durch den Körper wüten.... s41.gif Hab dauernd das Thema ALS im Kopf obwohl es vielleicht total unplausibel erklingt. Ich bilde mir bereits ein dass meine Zunge sich verformt hat und ein Stückchen geschrumpft ist auf einer Seite ganz vorne (als ob sie krumm wird beim rausstrecken). s41.gif So als ob der Muskelschwund im Mund- und Halsbereich eingesetzt hat
Manchmal piekst auch die Zungenspitze kurz oder es piekst im Rachen. Bin ich komplett bekloppt?
Soweit wurde folgendes gemacht:
- Blutbild ergab: keine Entzündung, CRP < 1, alle Werte perfekt in der Norm. Keine Borreliose, kein HPV.
- Allergietest negativ
- Ultraschall Schilddrüse o.B.
- Gastroskopie o.B.
- Röntgen-Schluck-Test o.B.
- PET-CT o.B.
- NLG an beiden Händen o.B.
- MRT HWS (Bericht steht aus)
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Ich bin mit meinem Latein am Ende und ich plage mich mit allerlei Gedankengut umher:
- Hat der Osteopath damals einen Muskelfaserriss herbeigeführt oder einen Nerv eingeklemmt oder gar durchtrennt?
- Verliere ich die Kontrolle über das Muskelgefühl oder den Schluckakt?
- Ist es degenerativ?
- Sind es lediglich hartnäckige Verspannungen?
- Ist es gar doch psychosomatisch und doch so reel?
Wäre schön wenn es noch andere gäbe die diese Strapazen erfolgreich gemeistert haben und davon erzählen würden!