Großvater am Leben erhalten lassen? (Stiefmutter mischt sich ein)
Abend zusammen, hoffe bin hier richtig gelandent mit meinem Anliegen.
Bevor ich zum eigentlichen Thema komme muss ich etwas ausschweifen, dennoch versuche ich mich kurz zu halten.
Meine Eltern leben seit knapp 2 Jahrzehnten geschieden, Vater wollte nie wieder heiraten und lernte vor einigen Jahren eine ganz unangenehme Dame kennen die Ihn seit Anfang an extrem um den Finger gewickelt hat. Was Sie sagt ist Gesetzt, er hat schon lange keine eigene Meinung mehr und macht den Mund auch nicht auf wenn Ihm was nicht passt weil er keine Lust auf Diskussionen hat.
Mein Großvater baute damals ein Haus mit 2 Parteien und schenkte eine davon meinem Vater in der er bis heute also inzwischen auch mit seiner Frau
Ihr hinterhältiges Verhalten machte sich sehr früh bemerkbar, auf vieles gehe ich nun nicht ein, nur eben auf eines. Undzwar verstarb damals der Onkel meines Vaters und es standen einige Häuser als Erbe auf dem Spiel die hier auf der Straße stehen wo auch das Haus meines Großvaters steht.
Mein Vater und sein Onkel hassten sich schon seit klein auf, sodass mein Vater als letzter Verwandter (Onkel hatte noch eine Ex-Frau) wusste er würde etwas erben, wollte dies aber laut eigener Aussage nie annehmen Zitat "Von einem Arschloch" Und auf den Papierkram hätte er sowieso keine Lust. Als es soweit war kümmerte sich natürlich meine Stiefmutter liebendgerne darum, bewegte Berge damit die beiden alles bekommen und die Ex-Frau des Onkels eben nichts. So kam es dann auch und seitdem arbeitet meine Stiefmutter auch nicht mehr, hat ihren Putzjob mit den Worten "Mein Mann hat nun geerbt" gekündigt. Seitdem wohne ich auch hier in einem der Häuser zur Miete weil mein Vater mir dies damals anbot. War aber ein großer Fehler, es gibt nur Krieg mit Ihr dasselbe Problem haben auch die anderen Mieter.
Nun zum eigentlichen Thema. Meine Stiefmutter wollte damals schon meinen Großvater und seine Lebensgefährtin aus dem selbst erbauten Haus vertreiben. Sprüche wie "Wenn du mal auf dem Boden liegst, gehe ich hin fühle ob du noch warm bist, und rufe erst jemanden oder den Krankenwagen wenn du kalt bist" Standen an der Tagesordnung. Dabei war mein Großvater immer der einzige der für mich und meinen Bruder wirklich etwas getan hat, und mehr in die Vaterrolle geschlüpft ist als mein eigener. Und auch so eben ein Herzensguter Mensch war.
Vor einigen Jahren verunfallte mein Großvater im Garten, er stürzte auf den Kopf, bis heute weiß keiner wie dies genau passiert ist. Inzwischen ist er Mitte 80, liegt seit 2 Jahren im Altersheim und starrt die Decke an. Zwischenzeitlich hatte er dazu mehrere Schlaganfälle. Seine Partei des Hauses wurde inzwischen an fremde verkauft.
Egal wann ich bei meinem Vater und meiner Stiefmutter anrufe oder klingel es geht keiner ran und macht keiner auf. Das Sie anruft passiert selten bis nie, heute rief Sie mich dann aber an und erzählte mir das der Betreuer/Anwalt meines Großvaters den Kontakt zu ihr gesucht hätte, dieser hätte erzählt das Großvater seit 2 Tagen im Krankenhaus liegt da es ihm immer schlechter geht und er nicht mehr isst.
Natürlich nahm Sie auch direkt wieder das Wort Testament in den Mund, mein Opa hätte es wohl mal geändert (von meinem Vater auf meinen Bruder und mich / davon weiß ich) und sie würde ja so sehr wollen das die ehemalige Lebensgefährtin meines Opas keinen Cent davon sieht (was auch Unsinn ist diese haben zusammen gelebt waren aber nie verheiratet) Sie betohnte noch das mein Bruder und ich eine hälfte des Geldes und die andere mein Vater bekommen würde. Ihr geht es also Augenscheinlich nur wieder um das gute Geld..
Nun da keine Patientenverfügung besteht, liegt es laut Betreuer wohl an der Verwandschaft (Also meinem Vater, meinem Bruder und mir) ob mein Großvater per Magensonde am Leben erhalten werden soll oder eben nicht.
Meinem Vater ist das ganze schnuppe, er war seinen Vater seit dieser im Heim liegt nicht einmal besuchen da meine Stiefmutter der Meinung ist das dies nichts bringen würde und Zeitverschwendung wäre.
Mein Bruder und ich hatten heute schon gesprochen, er sprach daraufhin auch kurzfristig mit dem Betreuer bzw. Anwalt selbst noch einmal um zu schauen ob stimmt was Stiefmutter da von sich gibt.
Daraufhin sprach mein Bruder wohl mit meiner Stiefmutter die mich dann wieder anrief und mir davon erzählte weil sie ja nichts von dem austausch zwischen mir und meinem Bruder wusste.
Sie war wieder mal von in Ihrem Element, wiederholte sich ständig. Sagte der gute arme Großvater solle ja nicht mehr leiden, Sie hätte für meinen Vater schon ein Schreiben fertig gemacht. Nun solle ich mich doch kümmern und eben schriftlich oder per E-Mail meine Meinung dazu abgeben (natürlich gegen die Magensonde) Sie sprach immer wieder davon mir bei der Formulierung des schreibens helfen zu wollen, wobei das quatsch ist, dass kann ich sehr gut und sonst mache ich auch immer alles selbstständig. Daraufhin sagte sie plötzlich das dies sehr gut von mir wäre wenn ich dies selber tue aber ich eben auch betonen muss das ich dies auf keinen Fall will mit der Magensonde. Und das eben durchgehend in einem superfreundlichen Ton und voller Elan. Weiterhin betonte Sie das auch wenn ich mit meinem Großvater niemals über so eine Situation gesprochen hätte hier einmal lügen müsse für das wohl von ihm, und eben sagen das er mir Zb. Zur früherer Zeit klar und deutlich gesagt hatte das er sowas nicht wolle, also von "Maschinen" Am Leben gehalten werden.
Natürlich will ich auch nicht das mein Großvater von Maschinen am Leben erhalten wird und vor sich hin vegitiert. Allerdings verstehe ich nicht wieso Sie bezogen auf meinen Vater wieder Enscheidungen trifft und das ganze formunelle als Botschafterin klärt. Müsste ich mich nicht normal mit meinem Vater sowie Bruder zusammen setzen und wir sprechen gemeinsam darüber? Ja eigentlich schon, dazu kommt es aber nicht. Mein Vater ist eben nicht so der Gespächstyp, und schon garnicht mit Ihr im Nacken. Ich weiß einfach nicht was im Kopf der Frau wieder vorgeht, ob ich und mein Bruder was vom Kuchen abgekommen ist uns eigentlich relativ egal. Nur geht es Ihr wie man unschwer erkennen kann nur darum meinen Großvater schnellstmöglich unter die Erde zu bringen und abzukassieren. Übrigens, mein Großvater legte mir und meinem Bruder damals einige tausend Euro zur Seite via Sparbuch, dass gab sein Cousin bekannt als Großvater im Heim landete. Nachdem Vater und seine Trulla die Wohnung durchforsteten tauchten die Sparbücher einfach nicht auf. Ich finde diese dreißtigkeit einfach widerlich.
Was sagt ihr dazu? Sollte man sich die gute Frau nun mal endlich zur Brust nehmen und ihr den Wind aus den Segeln nehmen? Wie kann ein Mensch so sehr fixiert auf die Früchte anderer sein?
Was das beste für meinen Großvater ist können wir, also ich und mein Bruder nur selbst entscheiden. Da sprechen wir nochmal drüber wobei das eine sehr schwere Entscheidung ist..