Corona doch schlimmer & heimtückischer als gedacht?!
Hallo,
nachdem ich beim SPIEGEL über ein paar Arztberichte bezüglich Corona-Verlauf gestoßen bin (einer der Betroffenen ist sogar selber Virologe), mache ich mir nun grade wieder mehr Sorgen. Denn es wurde sehr deutlich erwähnt, dass Corona nicht so aussieht: Entweder dich trifft es hart mit schwerem Verlauf, oder du merkst kaum was und alles ist gut.
Die Wahrheit ist erschreckender:
Bis vor Kurzem verordneten Ärzte ihren Patienten, die sich infiziert hatten, erst einmal eine eher fatalistische Therapie: Bleiben Sie zu Hause, und warten Sie es ab. Nur wenn das Fieber nach einigen Tagen nicht sinkt oder Sie plötzlich unter Atemnot leiden, begeben Sie sich ins Krankenhaus!
Für die meisten Patienten ist diese Behandlungsstrategie ausreichend. Sie werden von selbst wieder gesund. Doch inzwischen beobachten Mediziner zunehmend Fälle, die belegen, dass es lebensgefährlich sein kann, zu lange zu warten: Eine 41-jährige Covid-19-Patientin, die kaum Symptome hatte, starb plötzlich - die Folge einer Lungenembolie. Ebenfalls unerwartet starb ein 72-jähriger Mann, das Virus schädigte sein Herz und brachte es aus dem Takt.
Viele Ärzte berichten, dass selbst schwer kranke Patienten oft keine Luftnot verspüren - und deshalb zu spät ins Krankenhaus gehen. "Viele warten zu lange zu Hause", sagt Torsten Feldt, Infektiologe und Oberarzt am Universitätsklinikum Düsseldorf. "Wenn sie zu uns kommen, haben sie sehr oft schon eine schwere Lungenentzündung mit viel zu niedriger Sauerstoffsättigung."
Man sieht also, dass viele Patienten leichte bis keine Symptome haben, deren Sauerstoffsättigung aber schon so alarmierend niedrig ist, dass sie eigentlich unter normalen Umständen beatmet werden müssten oder gar intubiert. Nun sind die Ärzte mittlerweile aber schon so weit in der Erkenntnis, dass Intubation mehr schadet als es nützt: auffällig viele sterben, weil sie intubiert wurden. Deswegen sind die Ärzte mittlerweile zurückhaltender und warten bei Intubationen erst einmal noch ab.
Unterdessen sorgt das Virus für eine hohe Blutgerinnung und sorgt deshalb auffällig oft für Thrombosen, es kann zudem allerlei Organe im Körper angreifen oder befallen:
Wenn das Virus direkt das Herz befällt, kann es zudem zu einer lebensgefährlichen Herzmuskelentzündung und Rhythmusstörungen kommen. Letzteres ereilte auch den belgischen Seuchenmediziner und EU-Coronaberater Peter Piot, der kürzlich schwer an Covid-19 erkrankte und um sein Leben kämpfen musste: "Ich bin längst nicht durch damit".
Bei einigen Patienten sei eine Herzmuskelentzündung sogar das Hauptproblem von Covid-19, so Vogt. "Kürzlich habe ich einen jungen Mann Anfang zwanzig wegen einer Herzmuskelentzündung behandelt, bei dem sich hinterher herausstellte, dass seine ganze Familie mit dem Coronavirus infiziert war."
Das alles macht mir gerade derart Angst, dass ich mich am liebsten sofort komplett durchchecken lassen würde, um sicherzugehen, dass auch ja alles in Ordnung ist: Sauerstoffsättigung, Herz, etc. Denn woher weiß ich denn, dass ich es nicht schon in mir habe, obwohl es mir äußerlich gutgeht?
Selbst bei leichten Verläufen kann es zu bleibenden, dauerhaften Organschädigungen der Lunge oder des Herzens oder anderen kommen. Das macht mich momentan echt verrückt: da denkt man, man hätte das Virus mit einem leichten oder milden Verlauf überstanden und dann hast du trotzdem bleibende Schäden und nichts ist mehr wie vorher.
Besonders besorgt bin ich nun, da ich nächste Woche eigentlich in der Uniklinik einen Termin zum Testen auf Unverträglichkeiten (Lactose, Fructose, Glucose) habe - aber es heißt doch dauernd, gerade Arztpraxen und Krankenhäuser sind ironischerweise die größte Gefahrenquelle für eine Ansteckung. Weiß jetzt gar nicht, ob ich da noch hingehen soll...