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MonstiZitat
Manchmal kommt es mir so vor als sei "Autoimmun" das neue "Psychosomatisch"
I.d.R. lassen sich Autoimmunerkrankungen durch bestimmte Blutwerte eindeutig nachweisen, u.a. durch die ANA, ENA, ds-DNA und viele andere Autoantikörper. Untersucht wird das aber immer nur bei einem deutlichen klinischen Bild und aufgrund eines konkreten Verdachts. Wegen meiner Polymyositis werden z.B. stets die Leberwerte GOT und GPT sowie CK, CK-MB und das CRP bestimmt.
Bei psychosomatischen Erkrankungen sind solche Blutwerte grundsätzlich unauffällig.
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Smaragd
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Monsti schrieb:ZitatManchmal kommt es mir so vor als sei "Autoimmun" das neue "Psychosomatisch"
I.d.R. lassen sich Autoimmunerkrankungen durch bestimmte Blutwerte eindeutig nachweisen, u.a. durch die ANA, ENA, ds-DNA und viele andere Autoantikörper. Untersucht wird das aber immer nur bei einem deutlichen klinischen Bild und aufgrund eines konkreten Verdachts. Wegen meiner Polymyositis werden z.B. stets die Leberwerte GOT und GPT sowie CK, CK-MB und das CRP bestimmt.
Bei psychosomatischen Erkrankungen sind solche Blutwerte grundsätzlich unauffällig.
Hallo Monsti,
fakt ist, dass die Elastase erniedrigt ist. Denke das kan kaum Psychischer Natur sein.
GOT, GPT, CRP sind ind Ordnung.
Mein Pankreaskanal ist wohl laut befund äusserst schlank und keine Bauchspeicheldrüse an sich sehr Kräftig. Was auch immer das heissen mag.
LG
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Smaragd
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P.s ich habe schon ein Autoimmundes rüsenproblem und zwar mit der Schilddrüse. Morbus Basedow
LG
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Smaragd
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Aber nochmal lieben dank für eure Unterstützung.
:)
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Monsti
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Danke für Deine Rückmeldung und alles Gute für Dich!
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Jana1995
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Monsti schrieb:ZitatManchmal kommt es mir so vor als sei "Autoimmun" das neue "Psychosomatisch"
I.d.R. lassen sich Autoimmunerkrankungen durch bestimmte Blutwerte eindeutig nachweisen, u.a. durch die ANA, ENA, ds-DNA und viele andere Autoantikörper. Untersucht wird das aber immer nur bei einem deutlichen klinischen Bild und aufgrund eines konkreten Verdachts. Wegen meiner Polymyositis werden z.B. stets die Leberwerte GOT und GPT sowie CK, CK-MB und das CRP bestimmt.
Bei psychosomatischen Erkrankungen sind solche Blutwerte grundsätzlich unauffällig.
Du hast meinen Post leider nicht so verstanden, wie ich ihn gemeint hatte. Mir ist klar, was Autoimmunkrankheiten sind und was psychosomatische Beschwerden sind. Und ich weiß auch, dass es diese Krankheiten gibt. Aber mir kommt es mittlerweile so vor, dass als "Ausweichdiagnose" oder "Verlegenheitsdiagnose" häufig, wenn man sich eine Sache nicht erklären kann, einfach schnell mal abtut, mit das wird was autoimmunes sein. Ohne größere Anhaltspunkte und ohne auffällige Bluttests.
Genauso wie manchmal vorschnell alles auf die psychosomatische Schiene geschoben wird. Mir ist klar, dass es psychosomatische Beschwerden gibt, keine Frage. Aber manche Ärzte schieben alles immer vorschnell ohne Untersuchungen auf die psychosomatische Schiene... und genauso einen Trend beobachte ich mittlerweile auch bei der "Verlegenheitsdiagnose" autoimmune Ursache.
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Mietzli
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Vielleicht ,weil es der Patient eher annehmen kann, als eine psychosomatische Störung?
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Jana1995
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Mietzli schrieb:Vielleicht ,weil es der Patient eher annehmen kann, als eine psychosomatische Störung?
Ich finde, die Verlegenheitsdiagnose "irgendeine autoimmune Ursache" wird häufiger gestellt, bei sichtbaren Befunden ohne Ursache. Bspw. auffällige Laborwerte, wie in meinem Fall immer wieder schwankende Schilddrüsenwerte. Dann kam bald die Aussage, wird wahrscheinlich irgendeine autoimmune Ursache haben. Aber Hashimoto ist es nicht.
Oder auch hier in diesem Fall, niedrige Elastase-Werte (sollte kein Messfehler vorliegen), ohne sichtbare Ursache. Und prompt kommt der Arzt auch hier mit vllt irgendeine autoimmune Ursache. Keine festgelegte vermutete Krankheit, sondern ganz ungenau, irgendwas autoimmunes.
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Mietzli
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durchaus möglich, wobei ich denke (nicht weiß!) , dass auch autoimmune Geschichten nachweisbare Symptome bringt. Ich habe Hashimoto und meine SD war dementsprechend klein und gewisse Blutwerte bestätigten es ebenso.
Noch eine "Verlegenheitsdiagnose" sind m.E. Allergien
Wenn man nix weiter findet, hat man eben eine Allergie
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Monsti
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Jana1995 schrieb:Aber manche Ärzte schieben alles immer vorschnell ohne Untersuchungen auf die psychosomatische Schiene... und genauso einen Trend beobachte ich mittlerweile auch bei der "Verlegenheitsdiagnose" autoimmune Ursache.
Es beruhigt mich, dass Du von "manchen" Ärzten schreibst. Die Regel ist so etwas nämlich nicht. Mein Hausarzt und ich sind ein echtes Team. Weiß er nicht mehr weiter, überweist er mich weiter. Bisher war es auch immer passend. Autoimmunerkrankungen sind leider genauso im Vormarsch wie Allergien.
Eine Autoimmunerkrankung mag mitunter als Verdacht im Raum stehen, doch handelt es sich hierbei eben nur um einen Verdacht. Die Diagnose erfolgt dann beim Internisten und/oder internistischen Rheumatologen, und zwar aufgrund des klinischen Bildes plus eindeutiger Blutwerte. Von Verlegenheitsdiagnose kann also keine Rede sein.