Falschdiagnose Lungenkrebs?
Hallo erstmal,
ich möchte euch erst einmal die Geschichte von meinem Großvater erzählen, die damit begann, dass er von einem Auto angefahren wurde und mit 5 Rippenbrüchen ins Krankenhaus vor Ort gekommen ist. Dort haben sie auch irgendwas in der Lunge oder Luftröhre gefunden, was nicht identifiziert werden konnte, was dazu führte, dass er in eine Lungenklinik geschickt wurde. Diese musste auch erst 3 Proben entnehmen und etliche Untersuchungen durchführen um endlich eine Diagnose stellen zu können. Es war immer nicht ganz klar was es war, aber die Diagnose lautete dann: Lungenkrebs. Nach 2 Chemotherapien, etlichen Bestrahlungen und sonstigen Behandlungen war er ihn los, laut Ärzten. Jedoch sind seine Füße taub und seine Hände auch, komplett. Er wurde weiterhin behandelt. Ca. ein halbes Jahr später bei einer Untersuchung in einem etwas größeren Klinikum habe man wieder angeblich den Krebs gefunden. Er hatte wieder eine Chemo durchmachen müssen, kam dann nachhause und dann aber direkt auch wieder ins Krankenhaus, Lungenentzündung. Nun das Problem: Meine Familie kommt ursprünglich aus dem Ausland und meine Großeltern und Eltern sprechen auch kein perfektes deutsch, vieles, besonders die medizinische Sprache ist sehr unverständlich für sie, was dazu führt, dass mein Opa kaum etwas versteht was da passiert. Meine Mutter wollte heute einen Arzt sprechen, jedoch war dieser nicht da, wie immer, und die Krankenschwester konnte knapp wiedergeben was die Untersuchungen ergaben. Alles sei okay, es gäbe leichte Ablagerungen in der Luftröhre, die aber ganz klar kein Krebs sind. Er habe nur eine Lungenentzündung. Das ist ein sehr großer Schock für uns, etliche Tränen sind geflossen. Schon oft haben wir als Familie thematisiert, dass er vielleicht gar keinen Krebs hat, sondern das nicht definierbare etwas eventuell nur eine Folge des Autounfalls gewesen sein könnte. Alle haben sich unendlich große Sorgen gemacht, mein Großvater wurde zu einem Behinderten gemacht, der total geschwächt ist, kein Immunsystem mehr besitzt, und taub an Händen und Füßen ist. Nie hat uns, meiner Mutter, jemand richtig zeigen und erklären können anhand von Untersuchungsbildern ob da denn wirklich Krebs ist. Wir wissen nicht was wir tun sollen, was wenn er nie wirklich Krebs gehabt hatte? Sondern die Kliniken einfach nur die 100.000 Euro für die ganzen Behandlungen von der Krankenkasse haben wollten. Für meine Großeltern ist es auch schwer einem Anwalt alles erklären zu können, und die Beweise sind uns selbst doch nicht klar, da wir keine Ärzte sind.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder mitbekommen? Was wurde getan? Wie kommt man bei solch einer Situation als normaler Bürger weiter?
MfG blumendkind2002