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Eosinophile Ösaphagitis oder doch was anderes?
Hallo liebes Forum,
ich fange mal von vorn an und versuche, mich kurz zu fassen. Ich bin w, 30, und seit letztem Jahr plagen mich nicht eindeutig diagnostizierbare Magenprobleme.
Zur Info, da es wichtig sein könnte: ich habe Hashimoto, nehme Thyroxin 75 und zstzl die Pille, die ich aber versuchsweise demnächst absetze.
Angefangen hatte es Anfang August, durch Stress (Mehrbelastung auf Arbeit durch Corona) und einem nicht wirklich erholsamen "Urlaub" (auch wegen Corona, dazu noch eine zweimonatige extrem laute Baustelle vor der Tür, also noch mehr Stress) ist mein Körper irgendwann eingeknickt. Es folgte ein leichter Darminfekt, der soweit ok war, dass ich noch eine schon gebuchte Reise antrat, und zwei Wochen später eine Erkältung. Bei der nahm ich mich eine komplette Woche raus und habe wirklich nichts gemacht und mich nur kuriert. Als ich wieder arbeiten ging, dauerte es noch ca. 2 Wochen, in dieser Zeit flammte die Erkältung immer wieder für einen Tag auf, dann war sie wieder weg, mir ging es gut, dann wieder nicht. Das war sehr anstrengend.
Mir ging es wieder immer schlechter, ich fühlte mich wie durch den Fleischwolf gedreht und wieder ausgespuckt. Ging leider trotzdem noch arbeiten - blödes Pflichtgefühl. Mir ging es so schlecht, dass auch 12h schlafen und nur rumliegen nicht geholfen haben. Dann ging es mit den Magenproblemen los.
Angefangen haben die mit einer schleichend einsetzenden Übelkeit. Diese hielt eigtl den ganzen Tag an, ich habe nur etwas gegessen, damit ich überhaupt etwas esse. Habe 4kg abgenommen dadurch in kurzer Zeit. Also von 50 auf 46kg runter bei 1,66m. Bin also auf dem Zahnfleisch gekrochen und habe eh schon Probleme, Gewicht zuzulegen und zu halten. Meine Hausärztin hat mir leider keine Medikamente verschrieben, sondern nur Ruhe. Irgendwann ging das dann auch wieder weg, ich konnte wieder etwas essen, hat aber gedauert. Ein paar Wochen später setzten dann nach einem Arbeitstag Magenschmerzen für Stunden ein, die für mich wie aus dem Nichts kamen. Ab da immer mal wieder Schmerzen, behandelt mit Wärmflasche und Iberogast Tropfen. Nach vllt 2 Wochen hatte ich dann erstmal 2 Monate Ruhe, konnte normal essen, war auf dem Weg der Besserung, mir ging es gut.
Anfang Januar ging es dann wieder los. Unwohlsein, Magenschmerzen. Meiner Meinung nach ausgelöst wieder durch Stress - privater Natur. Diesmal bekam ich von meiner Ärztin Pantoprazol 20mg. Hat vllt anfangs etwas geholfen...
Anfang Februar habe ich dann endlich mal eine Magenspiegelung durchführen lassen. Ergebnis: Magen ok, keine Auffälligkeiten, dafür aber Antrum (Magenausgang) leicht gerötete Schleimhaut und am Mageneingang und unterer Abschnitt der Speiseröhre Entzündungen. Bei einer Probenentnahme blutete wohl auch die Schleimhaut, weil sie sehr schnell einriss (sehr dünn?). Die Ärztin vermutet eine eosinophile Ösophagitis, was durch die Biopsie hätte bestätigt werden können. Hätte - denn die Probe ist leider verschollen und ich weiß immer noch nicht was los ist. Somit soll ich erstmal insgesamt 6 Wochen Pantoprazol 40mg 2x/Tag nehmen und nochmal zu einer Kontrollspiegelung. Ich nehme die Tabletten jetzt 3 Wochen, aber merke kaum Besserung.
Meine Symptome passen überhaupt nicht auf die der EÖ - keine Schluckbeschwerden, keine Schmerzen hinter dem Brustbein. Ich habe eher immer mit leichter Übelkeit nach dem Essen zu tun (welche Nahrungsmittel ist schwer zu sagen, da ich dasselbe mal essen kann und dann mir eine anderes Mal wieder übel wird, (halb)rohes Gemüse ist aber momentan ganz schwierig, bei anderen Sachen wie Lachs im Blätterteig keine Probleme...), und Schmerzen im Oberbauch mittig, ich würde sagen stechend. Ich erkenne da leider noch kein System dahinter, will aber endlich, dass das aufhört und ich wieder normal essen und zunehmen kann. Ich traue mich schon kaum noch, mich übermäßig anzustrengen, weil ich Angst habe, mich wieder zu übernehmen und es zu verschlimmern. Abends bin ich oft kaputt und müde obwohl ich nicht mal viel gemacht habe. Dass Stress mir irgendwann auf den Magen schlägt, weiß ich, aber in dieser Form und dass es so lange nicht weg geht, hatte ich noch nicht. 2017 hatte ich mal eine Gastritis, die auch einige Monate anhielt, ich aber auch mit Pantoprazol schnell in den Griff bekam.
Ich weiß, war jetzt viel Text. Aber erkennt sich hier jmd wieder? Kann mir jmd weiter helfen, ob das doch noch was anderes sein könnte? Bestätigt sich der Verdacht auf EÖ, wäre das für mich die dritte, nicht behandelbare Autoimmunerkrankung... Und das macht mich gerade ein wenig fertig. Muss ich mit der Einnahme von Pantoprazol noch etwas Geduld haben?
Würde mich sehr über Antworten und Hilfe/Erfahrungsaustausch freuen!