Arachnoidalzyste
Hallo zusammen
kurz zu meiner Vorgeschichte:
im Januar 2000 bin ich in einem Geschäft ohnmächtig geworden. Die Geschäftsinhaberin ist mit ins Krankenhaus gefahren und hat dort angegeben, ich wäre über 2 Minuten bewußtlos und ohne Puls gewesen. Außerdem hätte ich mich verkrampft. Ich kann mich an gar nichts mehr erinnern. Nur, dass ich, als ich wach wurde, nicht mehr daran erinnern konnte, in welcher Straße ich wohne, wie der Vermieter heißt, der unter mir wohnte usw. Das hat mich fast wahnsinnig gemacht. Aber nun zum Kern der Geschichte. Ich war 9 Tage im Krankenhaus. In dieser Zeit haben die mich total auf den Kopf gestellt. Es wurde mir aus dem Rückenmark Hirnwasser gezogen, ich war mehrmals in der Röhre, ich wurde geröntgt, 2 normale EEG und ein Schlaf-EEG wurden gemacht. Meine Arterien, Venen wurden mit Ultraschall am Hals überprüft. Dabei wurde folgendes festgestellt: Das EEG ist nicht normal (deshalb das 2. zur Überprüfung), es ist am Rande von Epilepsie, aber nicht die normale. Am Hinterkopf habe ich eine etwa 10 x 3 cm große Arachnoidalzyste, die das Kleinhirn wegdrängt. Bei der Einlieferung habe ich angegeben, dass ich schon mehrere Tage lang sehr starke Kopfschmerzen hatte. Ich sollte alle 6 Monate zur Kontrolle wegen der Zyste. Da mein Hausarzt meinte, das ist nicht so schlimm mit der Zyste, habe ich mich nicht weiter drum gekümmert.
Die Kopfschmerzen hatte ich immer wieder in den letzten Jahren. Dieses Jahr im Mai aber ganz extrem und knapp 3 Wochen lang. Deshalb wurde der Kopf nochmal im Kernspin untersucht. Diesmal schickte der Radiologe zu meinem Hausarzt die Empfehlung, dass die Zyste alle 2 Monate kontrolliert werden sollte. Mein Hausarzt überwies mich zur Uniklinik Giessen, Neurochirurgie. Hierzu muss ich noch erwähnen, dass ich seit über einem Jahr unter extremer Müdigkeit leide. In der Uniklinik liess man mich trotz Termin genau 2,5 Std. warten. ALLE die nach mir kamen, sind vor mir dran gekommen. Ich war als letzte übrig. Es ging dann auch recht schnell. Die Ärztin las auf der Überweisung "Arachnoidalzyste" und meinte, OHNE sich die Bilder anzuschauen, "braucht man nicht behandeln, braucht man noch nicht mal kontrollieren"! Als ich ihr von den Beschwerden (und ich sprach NUR von den Kopfschmerzen und der Müdigkeit) erzählte, meinte sie "Das kommt 100% nicht von der Zyste, ich sollte mir eine Überweisung zum Psychiater geben lassen und eine Therapie machen".
Ich war absolut perplex, und bat sie nur noch um die Bilder. Sie meinte daraufhin, ich könne auch ruhig eine 2. Meinung einholen, aber wenn der andere Arzt ein Spezialist (das Wort hat sie betont) wäre, würde er das selbe wie sie sagen.
Sie hat also das ganze so hingestellt, als ob ich mir die Beschwerden einbilde, weil ich weiß, dass ich eine Zyste im Kopf habe. Dabei hatte ich die Kopfschmerzen schon vorher. Und wenn ich mir die ganzen Jahre angeblich solche Gedanken wegen der Zyste gemacht habe, wie sie meint, warum bin ich dann nicht der Empfehlung des Krankenhauses gefolgt und habe sie alle 6 Mon. kontrollieren lassen? Ich war ganz schön sauer, als ich von Giessen weggefahren bin. DIESE Klinik sieht mich 100% wegen keiner Krankheit mehr.
Kann mir mal einer sagen, an welche Klinik, oder welchen Neurochirurgen ich mich jetzt wenden soll?
Danke
Anne