Erfahrungen mit hypoxischem Hirnschaden
Hallo,
mein Freund hatte am 18.1.2021 einen Herzinfarkt, ohne Vorankündigung. Er musste ca 20 Minuten reanimiert werden, dementsprechend lange Sauerstoffmangel. Man hat ihn dann sofort ins künstliche Koma versetzt und für 24 Stunden herunter gekühlt. Mittlerweile liegt er im richtigen Koma und wird per Trachealkanüle beatmet. Er hatte vorher zweimal selbständig geatmet, sich aber dann gewehrt.
MRT und CT, EEG haben den Verdacht auf schweren hypoxischen Hirnschaden bestätigt. Seine Pupillen reagieren wohl normal auf Lichtreize. Er soll nun bald in die neurologische Frühreha verlegt werden.
Hat jemand Erfahrungen in wie fern er sich von diesen Schäden erholen könnte? Die Aussagen der Ärzte sind nicht gut aber die Neurologin sagt weil er erst 39 Jahre alt ist will man die Maschinen nicht abstellen. Ich bin nun als Betreuer eingesetzt vom Gericht da er keinen anderen hat. Ich will ihn nicht aufgeben, er soll Zeit zur Genesung bekommen.
Der Kreislauf ist soweit stabil... leider darf ich ihn nicht besuchen, nur einmal habe ich ihn bisher sehen dürfen, das tut so weh weil man doch weiß wie wichtig der persönliche Kontakt für Komapatienten ist.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?