Erhöhte Uratwerte, trüber Urin
Hallo liebe Forenmitglieder,
ich habe gerade das Ergebnis einer Urin-Untersuchung vom Labor bekommen und mache mir jetzt ziemliche Sorgen. Zu den Hintergründen: Ich habe schon seit über einem Jahr regelmäßig trüben Urin und war schon beim Arzt. Bisher wurde nach mehreren Bluttests und Tests durch Urinstreifen keine Ursache gefunden. Seit ca. Mai habe ich dann Arztpraxen gemieden (wegen Corona), habe mich dann Ende letzter Woche dann doch entschieden, zum Arzt zu gehen und eine Urinprobe zum Labor zu schicken, da der trübe Urin immer häufiger auftrat.
Bei der Urinuntersuchung hat das Labor eine ungewöhnlich hohe Menge an "Kristallen" festgestellt, genauer gesagt Urate (aber immerhin kein oder nur wenig Eiweiß im Urin). Deshalb fragte mich der Arzt, ob ich extrem viel Fleisch und Käse esse. Das konnte ich jedoch eindeutig verneinen. Ernährungstechnisch ist bei mir im Moment das genaue Gegenteil der Fall: Da ich zuerst dachte, die Urintrübung käme von Eiweiß, habe ich meinen Einweißkonsum extrem reduziert und esse wirklich nur noch sehr wenig Fleisch. Milchprodukte und Eiweiß generell. Trotzdem kommt es zu diesem ungewöhnlich hohen Uratwerten.
Laut Internetquellen deutet eine hohe Uratkonzentration im Blut auf eine "Hyperurikämie" hin, also einen erhöhten Harnsäurespiegel im Blut. Das wäre theoretisch möglich, da ich schon über 6 Monate keine Blutuntersuchung mehr hatte. Da es ja nicht an meiner Ernährung liegen kann, mache ich mir große Sorgen, dass die Ursache dahinter eine Niereninsuffizienz ist. Dennoch wundert es mich, wie die Nieren dann doch so viel Urate ausscheiden konnten und bei der Urinprobe kein Eiweiß festgestellt wurde. Besonders große Angst habe ich im Moment auch vor Nierensteinen.
Danke an alle, die sich den langen Text durchgelesen haben. Vielleicht habt ihr ja Tipps, um was es sich handeln könnte oder auch Ermutigungen.