Bedürfniss nach Dauerentspannung? Symptom der Depression?
Mein Mann hat die Diagnose mittelschwere Depression. Ich muss jetzt erstmal lernen, damit umzugehen und nicht falsch zu interprtieren.
Er ist in ambulanter Behandlung, war 6 Wochen in einer Kur und nimmt ein AD.
Frage: wenn es nach ihm ginge (ohne lästigen Alltag) würde er sich wohl nur mit schlafen und entspannen beschäftigen. Alles andere ist (lästige?) Pflicht. Da er dauerhaft Krankgeschrieben ist, hat er also keinen Arbeitsalltag. Nur einen selbst auferlegten, bzw. durch mich und unsere Kinder.
Da ich momentan auch noch zuhause bin, bringe ich die Kinder morgens weg. Dann kümmere ich mich um Haushalt, erledigungen etc. Zwischendurch mach ich auch mal ein Päuschen, esse was, surfe kurz. Aber ich arbeite immer Stück für Stück meine To Do Liste ab.
Er hingegen schläft länger, steht auf, trinkt Kaffee, geht rauchen und sitzt dann vor dem PC. Er kümmert sich um die Angelegenheiten, die er machen muss (Kinder abholen, essen vorbereiten, kochen...) aber ich merke, dass er jedes noch so kleine Zeitfenster nutzt um sich sofort wieder vor den PC zu pflanzen.
Er spielt da und guckt Serien.
Mein Empfinden dabei ist: er würde das am liebsten die ganze Zeit machen und alles Andere ist eben Pflichtprogramm, was er abarbeitet (nicht gerne, nicht mit Spaß oder Freude). Amliebsten würde er wohl bis Mittags schlafen und dann den ganzen Tag vor dem PC hocken (was er nicht tut, dafür Sorgen wir schon).
Ist DAS ein Symptom der Depression? Dieses Bedürfniss nach Dauerentspannung?