- 1 Antworten
-
HappyMalli
cleeni *:)*:)*:)*:)*:)
Komme jetzt leider nicht dazu das alles zu lesen... Mache das heute abend, okay?
-
sweetcore
hallo cleeni!
interessantes posting! ich denke in vielen punkten ähnlich!
:-)@:)
-
Sense
Hallo *:), hab als "Angehörige" mal eine Frage
Ich dachte mir, es kann mir doch sicher jemand Literatur empfehlen über Borderline/r, deren Persönlichkeitsstrukturen...Symptome dieser Kategorie bei Jugendlichen
Nicht nur aus Bequemlichkeit (|-o) frag ich hier, irgendwie frisst mich das Thema gerade an und möchte mich jetzt nicht durch einen Berg Fachliteratur wühlen...
@ :)
-
Cleeni
Artikel I.
Zitatwas
meint ihr.. warum uns so viele therapeuten ablehnen.. weil sie uns nicht gewachsen sind..
ZitatIch meine, dass ich es schade finde, wenn es bei jedem Therapeuten so sein würde, dass der Klient abgelehnt wird. Zur Therapie gehört nun mal der Wille mit sich arbeiten zu wollen und dies jetzt unabhängig von der Diagnose. Ich denke, dass es gar nicht so viel mit Borderline zu tun hat und dass es dann ja doch größtenteils ein gegenseitiger Entschluss ist, ob eine Therapie durchgeführt werden kann oder nicht.
Ich kann mir schon vorstellen, dass es Therapeuten gibt, die jemanden sofort ablehnen, schwarze Schafe gibt es nun mal überall. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass man als Klient hingeht und sagt: ich habe Borderline, nun mach mal. Es ist ein langer Prozess, beide Seiten müssen sich erst kennen lernen und da ist Borderline nicht alles und bei einer Therapie ist es nun mal wichtig, dass der Klient auch den Willen zeigt eine Therapie machen zu wollen. Ansonsten wird es wenig helfen, wenn der Klient zum Beispiel nur dort hingeht, weil andere meinten, er solle doch mal eine Therapie machen. Die Einsicht muss von ihm kommen. Dies hat wieder rum auch nichts speziell mit Borderline zu tun: eine Therapie durchzuführen, bei der der Klient sich dagegen stellt, ist für ihn keine Hilfe und um ihn geht es ja. Was soll der Therapeut denn machen, wenn der Klient nicht will.
Sicherlich verlaufen garantiert auch einige Stunden mal so, dass es keine Annäherung gibt, diese Stunden meinte ich nicht, denn diese gehören ja auch dazu. Doch vom Grundtenor muss der Klient einfach bereit dazu sein. Und dies hat dann nichts mehr damit zu tun, ob der Therapeut dem Klienten gewachsen ist. Denn es ist kein Wettkampf zwischen beiden Seiten, da der Klient dann wohl der Verlierer sein wird, weil ihm nicht geholfen werden kann. Der Therapeut hat dann andere Klienten und dieser Klient? Er muss sich einen anderen Therapeuten suchen, wenn er denn möchte
-
Cleeni
hallo Sense*:)
guck mal hier auf der ersten Seite stehen gleich mehrere Bücher über Borderline die zu empfehlen sind.
Schluss mit dem Eiertanz ist vorrangig für Angehörige
-
Sense
Danke, Cleeni
Zu faul auf Seite 1 zu klicken...%-| Ich schau gleich mal
-
Sense
achso
das ist der Bücherfaden...nicht mein Tag heut
-
Cleeni
;-)*:):)*:)*
-
Lewian
Cleenis Beitrag...
...enthaelt viele sehr gute Gedanken, finde ich. Mir imponiert diese gewissenhafte Art, ueber sich selber nachzudenken und anderer Leute Beitraege nachdenklich zu pruefen, sehr.
Ich moechte vielleicht noch hinzufuegen, dass ich Borderline fuer ein sehr extremes Beispiel halte, was die Wirkungen und Probleme von kategorisierenden Diagnosen betrifft, aber das trifft alles nicht nur fuer Borderline, und nicht nur fuer psychische Erkrankungen zu.
Es gibt ja in der Medizin Sachen, die sehr einfach zu diagnostizieren sind, wie z.B. Beinbrueche, aber die Sachen, die ich immer mal so habe (und auch die meisten Leute, die ich kenne) gehoeren nicht dazu. Da rennt man von Pontius zu Pilatus und bekommt unterschiedliche Sachen zu hoeren, die man alle nicht so richtig einleuchtend findet. Also ich glaube, dass allgemein eine Diagnose, die einen in eine klare Schachtel packt, nur eine Gedankenkruecke ist, aber kein Verweis auf "Wahrheit". Nur dass im Falle "Borderline", was eine besonders wenig "greifbare" Diagnose ist, die Folgen davon sehr wesentlich sind, also positive wie negative.
ZitatAber irgendwie zeigt dies, dass wir schon in irgendwelche Kategorien MÜSSEN um nicht alleine zu kämpfen.
Das ist wohl so - so sehr ich die Diagnostik kritisiere, letztlich kommt man doch nicht aus, ohne ein irgendwie kategorisierendes Wort zu finden.
Mir geht's nicht darum, zu sagen, "Borderline gibt es eigentlich gar nicht, ihr seid eh alle unterschiedlich", sondern eher, dass, wenn so ein Wort erstmal gefunden ist, man es zwar benutzt, wo es nuetzlich ist, sich aber nicht davon beherrschen laesst - "ich bin Borderline, Klappe zu"...
Zu Cynderel:
Zitatwas meint ihr.. warum uns so viele therapeuten ablehnen.. weil sie uns nicht gewachsen sind..
Sicher... ist aber auch viel verlangt von den armen kleinen Therapeuten, euch allen gewachsen zu sein... die haben schliesslich auch ihre Schwierigkeiten mit dem Leben, manchmal ziemlich ernsthaft, und stehen nicht ueber allem...
-
phoebe
lewian
genau das wollte ich auch damit aussagen -denn - nicht alle - die therapeutisch tätig sind..haben auch die klassifikation dazu.
nicht alle..haben automatisch ein gefühl dafür..und nicht alle..dürften diesen beruf ausüben..na ja....mir persönlich ist es erst einmal passiert..das mich einer grundsätzlich abgelehnt hat..
aber der nächste hat dafür gepasst..
man muss eben nur suchen..um zur passenden therapie zu finden..
hier müssen sich zwei suchen..denn..alleine schafft man es nicht.
-
Cleeni
aber dieses gewachsenen sein für einen Klienten, hat nicht speziell etwas mit Borderline zu tun, finde ich. Wenn sich zwei Suchen, dann ja, denn der Klient muss einfach dazu auch bereit sein und dies hat dann nichts mehr damit zu tun ob der Therapeut "uns gewachsen ist". Denn "UNS" ist so weit gefächert, wie alle Menschen nunmal sind, auf der Klientenseite und auch auf der Therapeutenseite. Deshalb finde ich, dass es, damit eine Therapie gelingen kann, beide Seiten wollen müssen und nicht Sache ist, wer wem gewachsen ist, denn dies rückt den Klienten meiner Meinung nach irgendwie einen Pult der aber nur verlieren kann. Denn der Klient möchte Hilfe und nicht der Therapeut.
-
phoebeZitat
aber dieses gewachsenen sein für einen Klienten, hat nicht speziell etwas mit Borderline zu tun,
in dem fall schon (finde ich) denn ..hier weiß er sofort das es fast immer aussichtslos ist diesen kampf mit dem patienten zu gewinnen. Die meisten rutschen immer wieder ins krankheitsbild hinein..und das bedeutet -für viele -persönlicher rückschlag.
-
Cleeni
dies geschieht doch aber nicht nur bei der Borderline-Diagnose. Diese Rückschläge, Tiefschläge, gibt es bei jedem Menschen, ja es kommt darauf an, wie sehr es den einzelnen mitnimmt.
Ich finde nicht, dass es ein Kampf in der Therapie ist, bei dem der Therapeut mit dem Klienten kämpft, vielleicht verstehen wir uns da jetzt auch falsch.
Ich denke schon, dass der Therapeut und der Klient wissen, dass es zu Rückschlägen kommt und wenn es der Klient noch nicht weiß, dann wird er höchstwahrscheinlich die Erfahrung machen. Und dann finde ich es wichtig, sich damit auseinanderzusetzen und dies ist doch dann auch ein Therapieschritt!!! Und kein auswegsloser Kampf.
Ich weiß nicht, ob es so gesagt werden kann, dass die meisten da wieder zurückrutschen, falls du es darauf beziehst, dass überhaupt keine Änderung stattfindet. Es ist schwer ja, und es kostet Kraft. Doch es ist immer die Entscheidung vom Klienten, ob er diesen Kampf aufnehmen will oder nicht. Der Therapeut hat damit nichts zu tun, also kann er doch eigentlich gar nicht den Kampf verlieren.
-
phoebe
na ja
eigentlich...verstehst du mich nicht..und..ich bin gerade nicht so in der lage es zu erklären..mach ich aber ..wenn ich wieder besser drauf bin..oder..lewian erklärt es -ich sehe, er hat es verstanden.
lg
-
Cleeni
also ich würde deine Ausführungen ja gerne verstehen, deshalb schrieb ich, was ich verstanden habe und welche Ansicht ich habe.
Ich weiß nicht, ob Lewian wirklich damit ausdrücken wollte, dass die Therapeuten nicht die Klassifizierung haben, wie du es ausdrückst.
Ich habe es so verstanden, dass es allgemein bezogen war, wie Therapeuten auch empfinden können, denn es sind ja auch Menschen. Ich bin mir aber dessen bewusst, wie gesagt, dass es auch "schwarze Schafe" gibt, wie überall.
Zitatin dem fall schon (finde ich) denn ..hier weiß er sofort das es fast immer aussichtslos ist diesen kampf mit dem patienten zu gewinnen. Die meisten rutschen immer wieder ins krankheitsbild hinein.. und das bedeutet -für viele -persönlicher rückschlag.
Ich habe dich hier so verstanden, dass der Therapeut davon ausgeht bei einer Borderline-Diagnose einen Kampf von vornherein schon verloren sieht. Ich frage mich da, welchen Kampf du meinst? Denn gewiss hat garantiert jeder seine Probleme und es ist bestimmt auch nicht einfach sich mit sich in einer Therapie mit sich auseinander zu setzen. Doch so wie es da steht, klingt es so aussichtslos und dies muss es aber nicht sein, wie ich finde. Und ich weiß nicht, ob es viele Therapeuten so sehen:-/.