Der Mythos "Die Mutter als Löwin"
Aufgrund eines anderen Fadens und der Gegenwehr meiner Argumente. Wer sieht es ähnlich?
Die Mutter als existentielle Ernährungsquelle, nicht nur für das Bedürfnis Hunger nach Essen. Nein, auch Hunger nach Geborgenheit, Liebe, Zärtlichkeit, ein sich völliges fallen lassen in vertraute Arme.
Passiert dem eigenen Kindes etwas böses, dann wird die Mutter zur Löwin, verteidigt, beschützt und kämpft für das Kind. So sollte es sein. So sagt es die Logik oder unser Menschverständnis, unsere Erwartungshaltung. Wer? Wer, wenn nicht die Mutter, hilft in allen Lebenslagen?
Aber was ist, wenn die Mutter sich durch das "Ich stelle mich vor mein Kind" gegen die Familie stellen muss? Gegen ihre eigene Wahrheit, gegen das Gefühl der Liebe zum Partner? Was, wenn der Partner zum Monster mutiert. Zum Monster mutiert durch die Anschuldigung des Kindes? Kann ich ein Monster lieben? Im eigenen Selbstvertrauen zutiefst erschüttert, das Urvertrauen in sich selbst, siew Lüge strafen könnte! Der Zweifel sich in ihr Gewissen bohrt? Liebe ich ein Monster? Nein, niemals.
Und doch, in meinen schlimmsten Alpträumen, denke ich bei mir: "Alles ist gut, wenn du aufwachst läufst du zur Mami." Und ich erwache und merke, nein, diese Mutter gibt es nicht.
Ist das so unvorstellbar? Kann sich keiner vorstellen, dass die Mutter nicht immer der gute Verbündete ist. Einfach aus ihrerer eigenen Unzulänglichkeit der Wahrheit ins Gesicht zu blicken?
Nicht immer singt die Mutter:"Heile, heile Gänschen, ist bald wieder gut."