Die Sache mit dem Frauenarzt
Dieser Tage habe ich mich zum ersten Mal seit acht Jahren wieder zum Frauenarzt getraut. Die Untersuchung dort hat noch nie funktioniert, weil ich immer starke Angst und Panik bekomme. Die Sache ist die, dass ich eine Gewalterfahrung hatte, woran mich die Situation im Frauenarztstuhl stark erinnert. Schon bevor ich überhaupt in das Behandlungszimmer kam, war ich durchgeschwitzt und hatte Tränen in den Augen. Die Tastuntersuchung hat relativ gut funktioniert, was mich positiv überrascht hat, Ultraschall wäre vielleicht auch gegangen, aber die Ärztin wollte zuerst den Abstrich machen.
Da gingen bei mir die Lichter aus und ich habe hysterisch geheult. Das Einführen des Spekulums konnte ich trotzdem noch zulassen, aber als sie es geöffnet hat hatte ich plötzlich wahnsinnige Schmerzen, als ob es mich zerreißt, ich habe dann Stop gerufen und war völlig neben der Spur, hab geweint und mir war es sehr schwindlig.
Die Frauenärztin hat gesagt, der Schmerz wäre nur in meinem Kopf, die Untersuchung würde normalerweise nicht wehtun. Nun habe ich in meinem Leben schon einiges an psychischen Zuständen und Therapien gemacht, auch wegen Angst, aber so einen Schmerz hatte ich noch nie. Es hat sich absolut echt angefühlt, es tat wirklich wirklich weh. Ich verstehe das gar nicht.
Kann es nicht wirklich sein, dass eine Abstrichuntersuchung manchen Frauen wehtut? Kennt das niemand?
Ich habe übrigens keine PTBS-Diagnose und weiß auch nicht, inwiefern das zutreffend wäre.