Oberflächlichkeit und Liebe
Hallo,
Ich hätte da mal n paar Fragen.
Was ist für euch Oberflächlichkeit? Und warum ist der Begriff Oberflächlichkeit eigentlich so negativ behaftet?
Oft hört man ja es sei oberflächlich nur auf das Aussehen eines Menschen zu achten und nicht auf seine "inneren Werte". Aber wo hört das Aussehen auf und wo fangen die inneren Werte an? Gehören Gesten, Bewegungen, allgemein Austrahlung zum Aussehen oder zu den "inneren Werten"? Gehört der Geruch eines Menschen zur Oberfläche oder nicht? Und wieso wird es nicht als negativ betrachtet wenn man beispielsweise nur auf die "inneren Werte" achten würde und nicht aufs Aussehen, wo liegt da eigentlich der Unterschied für euch, zu der gegensätzlichen Situation oben?
Worauf ich hinauswill ist folgendes:
Ich seh im Moment keinen wirklichen Unterschied zwischen Charakter und Aussehen. Ist nicht die Begierde beider Eigenschaften nicht eigentlich irgendwie dasselbe? Wir spüren eine Eigenschaft an einem anderen Menschen (sei es nun äusserlich oder innerlich) und begehren ihn deshalb. Ein anderer Mensch könnte aber diese Eigenschaften noch viel ausgeprägter besitzen und wir würden uns von dem Menschen von dem wir glaubten wir "liebten" ihn abwenden und zu dem Neuen hinwenden...
Was ist dann überhaupt Liebe bzw. besser gesagt monogame Liebe? Warum wird ein Mensch überhaupt für irgendeine Eigenschaft geliebt? Ist nicht die "wahre Liebe" frei von solchen "oberflächlichen" Begierden? Muss die "wahre Liebe" nicht vielleicht einfach der biologische Trieb sein gegen den wir uns nicht wehren können, den wir nicht bewerten können?