schlecht fühlen nach einer Therapiestunde
Hallo :)
Ich mache seit einem halben Jahr eine Therapie. Wir sind jetzt am Grundthema angekommen das mich blockiert und seit wir an diesem Thema dran sind geht es mir nur noch schrecklich. Der Selbsthass überrollt mich wieder mit voller Wucht, das schlechte Gewissen wegen jeder Kleinigkeit, das Verurteilen dass ich mich dadurch in die Opferrolle bringe und die Angst, dass ich diese Blockade nie lösen kann.
Ich nehme mir jedes Mal vor während der Sitzung zu sagen, dass ich mich nach so einer Sitzung teilweise richtig schlecht fühle. Aber während einer Sitzung fühl ich mich nicht so schlecht und ich verfalle automatisch in einen neutralen Autopilot und kann diese Gefühle nicht zulassen.
Ich versuche dankbar zu sein, dass ich schon einiges in der Therapie erreichen konnte und sage mir immer, dass ich durch diese Zeit jetzt durch muss und diese Gefühle einfach aushalten muss. Ich versuche auch darauf zu vertrauen, dass ich diese Blockade auch lösen werde, da ich andere Blockaden auch schon gelöst hab. Aber es fühlt sich so schrecklich an und weil diese Blockade so extrem tief und fest sitzt habe ich Angst, dass ich es bei dieser Blockade nicht schaffe. Ich weis gerade überhaupt nicht wo hin mit mir selbst. Direkt nach der Stunde hab ich ne Freundin angeschrieben, die hat mich aber abgewürgt, dass sie mir nicht helfen kann.
Meine nächste Stunde ist erst Mitte nächste Woche und ich weis nicht wie ich mit diesem starken Gefühl bis dahin umgehen soll. Habt ihr Tipps und ist es normal, dass man sich teilweise so schlecht nach einer Therapiestunde fühlt, wenn die alten Gefühle plötzlich wieder über einen einprasseln?