Vergewaltigt von Gastvater und Schuldgefühle
Bin neu hier, habe aber schon öfter in den Foren gestöbert. Am liebsten wäre mir Expertenrat. Habe schon einem Psychologie- Professor an der Uni geschrieben, der hielt es wohl für einen Witz. Vielleicht kennt jemand einen Psychologen oder Opfer von Vergewaltigung die mir helfen können, aber erst den ganzen Text lesen es wir sehr kompliziert.
Ich (29 männlich und Jungfrau) habe endlich die Frau fürs Leben gefunden. Wir haben uns online kennen gelernt und vor dem ersten treffen 2 Monate geschrieben. Wir haben eine starke emotionale Bindung. Wir reden über Faust und Hip-Hop und es ist jedes Mal schön, wenn wir neue Gemeinsamkeiten entdecken. Sie ist erst 23 und manchmal noch wie ein kleines Mädchen. Was nicht schlimm ist. Wir reden über Sex und was sie mag und was ich noch nicht kann lol. Aber da gibt es noch die andere Seit. Habe gerade ihre letzte Nachricht bekommen und muss feststellen, dass ich das Gefühl bekomme ihre Situation reißt mich emotional auch in den Abgrund. Aber als fast 30 Jähriger Akademiker mit einer intakten Familie, werde ich es wohl schaffen. Ich bin auch nicht das Problem, das kommt hier:
Meine Freundin wurde als Teenager von ihrem Gastvater vergewaltigt und anschließend regelmäßig über den gesamten Zeitraum missbraucht. Sie ist Akademikerin mit Stipendien für Elite-Unis. Sie ist Leistungssportlerin im Spitzenbereich und sehr attraktiv. Sie ist auch sehr Taff und sagt auch es hätte ihr nicht passieren dürfen. Hier kommt das große Problem. Sie war Jungfrau und wollte es nicht, hat es aber nicht geschafft nein zu sagen. Er hat sie zum ersten Mal vergewaltigt als seine Frau im Ehebett schlief. Er hat sie zum Orgasmus gebracht was sie schön fand. Sie hat dann auch bei späterem Sex (Orgasmen) Spaß und trotzdem wollte sie es nicht. Auf der anderen Seite wollte sie es doch wegen dem Spaß, fand es aber falsch. Sie sieht es nicht als Missbrauch, weil sie Spaß hatte und nicht nein gesagt hat. Sie muss etwa 17 gewesen sein. Sie musste immer bereit sein wenn er es wollte und was er wollte. Sie hat auch gesagt, sie hat sich das erste Mal als Frau nicht als Mädchen gefühlt.
Manchmal sagt sie, muss sie beim Sex weinen und würde mich dann wegschicken. Ich solle aber nicht gehen. Beim letzten Mal bin ich sehr früh gekommen, weil ich es noch nicht kontrollieren kann. Ich habe gemerkt wie sie anfängt zu weinen, hat sich aber sehr schnell gefangen.
Er hat sie auch erniedrigt. Nach und nach kommen immer mehr Details. Sie hat mir vorher schon erzählt, dass sie auf Sexpartys geht. Ich kann es nur akzeptieren, weil ich sie so mag.
Nach unserem ersten Sex hatte ich Angst vor Aids (Bitte jetzt keine Schlauen Ratschläge über verhüten). Ich hatte Kondome und wollte sie benutzen, sie wollte nicht weil sie mir vertraut hat als ich gesagt habe mein letzter Aidstest war negativ. Da wusste sie noch nicht, dass ich Jungfrau bin und es hat gestimmt. Ich bin nämlich Blutspender.
Jetzt hat sie mir einen Text zugesendet den sie nach ihrer letzten (müsste die 2 Party gewesen sein) Sex Party geschrieben hat. Sie hatte mit einem fremdem ca. 55 Jährigen hässlichen und kleineren Mann Sex (ich bin auch etwas kleiner als sie). Anschließend hat sie sich im Hotelbadezimmer eingeschlossen hat geweint. Ich fand es auch merkwürdig, dass sie mich nicht küssen will und beim Sex schon gar nicht. Wie gesagt wir reden gerade über alles. Jetzt sagt sie mir sie möchte mich nicht Küssen, weil es ihr Gastvater sie beim Sex nicht geküsst hat.
Ich habe das Gefühl sie hat eine Art Stockholm-Syndrom. Ich habe ihr von Foren mit Jungfrauen erzähl, in denen ich oft gelesen habe. Das hat mir geholfen. Ich habe ihr gesagt, dass ich ihr wohl keine große Hilfe sein kann und ihr vorgeschlagen solche Foren zu besuchen. Sie sagte so etwas gibt es bestimmt nicht. Sie glaubt auch reden hilft ihr nicht. Trotzdem glaubt sie, sie sei krank im Kopf.
Wenn wir zusammen sind ist es fast wie eine Teenagerliebe mit einem Partner mit großem Erfahrungsschatz. Wir sagen uns alles, auch Dinge die selbst in langen Beziehungen nicht immer angesprochen werden. Wahrscheinlich auch, weil wir die großen schwarzen Flecken unserer Lebensläufe schon kennen. Ich liebe sie, werde es ihr aber noch nicht sagen. Und sie mag mich sehr.
Ich bin wohl eher konservativ, versuche aber so verständnisvoll wie möglich zu sein. Sie hat auch das Bedürfnis als Prostituierte zu arbeiten. Das war nicht alles, aber eine grobe Zusammenfassung. Als wir das erste Mal darüber gesprochen haben, sagte ich es sei Missbrauch und sie sagte das war es nicht, weil sie nicht nein gesagt hat. Nachdem sie mir gerade gesagt hat, sie wolle mich nicht küssen, weil es ihr Gastvater nicht gemacht hat, bin ich ein bisschen fertig.
Gibt es ein Stockholm-Syndrom bei Missbrauchsopfern? Gibt es Foren die ich ihr nennen kann? Ich kann sie nicht zu einem Therapeuten schicken. Wir kennen uns gerade 3 Monate. Ich kann auch nicht einschätzen, wie sie die Beziehung sieht. Wir haben Sex schreiben täglich E-Mail, weil wir beide gerne schreibe. Haben zusammen spaß und sehen keine anderen Leute. Wir haben uns beide, von der Dating-Plattform abgemeldet und doch ist es für sie Dating oder eine Sexbeziehung. Zumindest waren das bis jetzt die Bezeichnungen. Nebenbei ist im Februar die nächste Sex Party auf die sie gehen wollte oder will.
Ach, die letzte Woche wollte sie mich nicht sehen, weil sie depressiv war. Der Grund war der alte Mann mit dem sie auf die Sex Party gegangen ist, weil man zu zweit sein musste. Und wegen ihrer Erinnerungen.
Nur ernstgemeinte Hilfe. Und bitte kein Scheiß von wegen Frauen wollen erniedrigt werden. Auch wenn in ihrem Fall Erniedrigung (nicht bei unserem Sex) wohl eine Rolle spielt. Aber ich denke, das ist ein Resultat ihrer Vergewaltigung.
Falls es Fragen gibt, antworte ich gerne. Ein kurzes ich habe es gelesen über die Weihnachten reicht mir schon!!!
Frohes Fest