Warum trifft mich das "ausgelacht-Werden" so sehr..........
Guten Abend,
bin grade am Grübeln....und es ärgert mich, dass mich so ein "Mist" überhaupt in den Abend hinein verfolgt, da es sich eigentlich wirklich nur um eine Kleinigkeit geht....eine unerfreuliche Alltagssituation wie viele.......doch geht mir diese, warum auch immer, nach.
Ich habe heute Weihnachtgrüße verfasst.....im Namen einer "Gruppe"; hatte mir Mühe gemacht, weil ich nichts 0815-mäßiges wollte....es sollte erkennbar "von Herzen kommen". Ich mag Weihnachten auch sehr, so dass ich es gerne übernommen habe, einen Vorschlag zu erarbeiten, da ansonsten auch niemand wollte. In meinem Vorschlag beinhaltet war auch ein kleiner Vers aus dem 19-ten-Jahrhundert (Storm) - sicher nicht jedermanns Ding...muss ja auch nicht sein. Aber ich mag diese Sprache eben, gerade weil sie leider nicht mehr alltäglich ist. Hatte den Text dann der Person (weiblich) aus dieser Gruppe zu lesen gegeben, mit der ich mich eigentlich am Besten verstehe....und die hat gar nicht mehr aufgehört zu lachen und meinte, wie geschwollen das doch sei........Es hat mich getroffen, ja.......
Ich bemühte mich dann noch um ein "souveränes"..."Dann wohl eher nicht..." und habe den Vorschlag umgehend "verschwinden lassen".
Es geht mir gar nicht darum, dass sie es hätte toll finden müssen! Es ist mir völlig klar, dass sowas Geschmacksache ist. Aber ausgelacht zu werden, ist doch noch etwas anderes, oder?
Und ich fühle mich jetzt so, als hätte ich (völlig unnötig) etwas von mir offen gelegt (macht man im Grunde ja auch), was eben nur zum "Lachen" ist. Weil ich etwas gerne übernommen habe, was für andere nur lästig ist....
Vielleicht hätte ich mich kurz "ärgern dürfen". Aber warum geht mir das nur so nach?