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Wolfgang
Subinzision ist eine der Intiationsriten der Aboriginies, der Ureinwohner Australiens. Initiationriten sind oft sehr schmerzhafte Prüfungen, die die jungen Menschen (Jungen und Mädchen) über sich ergehen lassen müssen, damit sie anerkannte Mitglieder der Gesellschaft werden. In Australien müssen das die Jungen das auf sich nehmen und die Schwelle vom Kind zum Mannsein zu überschreiten. Dabei wird, ähnlich wie in dem Link, die Harnröhre des Penis aufgeschnitten und sie bleibt auch so. Ethnologen vermuten, dass das bei den Aboriginies auch eine Art der Empfängnisverhütung / -verminderung ist, denn das Sperma dürfte hier nicht mehr so einfach dahin gelangen, wo es die Natur vorgesehen hat.
Bei einer Subinzision funktioniert der Penis noch wie er soll, denn der untere Harnröhrenschwellkörper ist nicht ganz so wichtig für die Versteifung des Penis. In dem verlinkten Bild sehen wir aber eine Penisspaltung. Das ist noch weitergehend. Ob da noch alles funktioniert, kann ich nicht beurteilen. Warum sich das ein moderner, westlicher Mann machen lässt, ist eine schwierige, tiefenpsychologische Frage, die sich in einfacherer Form aber auch bei anderen Arten von Bodymodifikation /Körperschmuck stellt. (Warum dehnt sich jemand die Ohrwascheln mit Tunnels auf?)
Die Schwellkörper des Penis sind bekanntlich sehr gut durchblutet. Daher ist ein solcher Eingriff (Subinzision oder Penisspaltung) eine sehr blutige Angelegenheit.
Die Ureinwohner Borneos duchbohren sich beispielsweise die Eichel und setzen sich Ampallangs ein. Ohne dies hat der junge Mann schlechte Chancen bei der holden Weiblichkeit Borneos. Wir sehen also, diese Möglichkeiten der Bodymod sind keine Erfindung der Neuzeit.
Ob der englische Prinz Albert tatsächlich der erste Träger eines Prinz-Albert-Rings war scheint mir nicht 100% sicher. Es wird oft so behauptet.
Prinz-Albert-Piercing ein Anfänger-Piercing? Nun ja, man muss genau die Grenze zwischen Eichel und dem unteren Harnröhrenschwellkörper treffen. Wenn der Schwellkörper verletzt wird, dann blutet es höllisch und heilt auch schlecht. Der Schmerz des Stechens ist nicht soo riesig. Jedes Piercing pieckst irgendwie... Wieweit die Frau den PA fühlt kommt auf die Grösse des Rings (oder Steckers ) an. Ich hatte eine Partnerin, die meinte mal grinsend zu mir, dass sie es "vorne" nicht fühlen könnte, dass es "hinten" aber sehr gut und schön zu fühlen sei.
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Wolfgang
noch was:
Piercings waren schon bei den alten Römern bekannt:
Römische Männer trugen Brustwarzenpiercings um den Ringen ihre Togas zu befestigen.
Die Sklaven der Römer mussten enthaltsam leben. Daher wurden sie "infibuliert". Die weiblichen Sklaven bekamen Ringe durch die Schamlippen gezogen und wurden damit "verschlossen", den männlichen Sklaven erging es nicht viel besser, denn bei ihnen zog man einen Ring durch die Vorhaut und verhinderte so unerwünschten und unerlaubten 6.
Diese Praktiken sind durchaus geschichtlich belegt.
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WolfgangZitat
Der Sklave (lateinisch zumeist servus, und andere Termini) war nach römischem Recht keine Person und besaß somit auch keine Rechtsfähigkeit, vielmehr unterstand er mit den untergeordneten Mitgliedern der zugehörigen familia der Außenvertretung des Oberhauptes des Hauses (patria potestas). Er war als bloße Sache Gegenstand des Handels. Vergewaltigungen eigener Sklaven und Sklavinnen waren bis kurz vor Beginn der christlichen Zeitrechnung straffrei. Vergewaltigungen von Sklaven anderer Eigentümer konnten als Sachbeschädigung verfolgt werden.[1] Sklaven durften zwangsweise kastriert[1] oder infibuliert werden. Bei Sklavinnen wollte der Halter hierüber Schwangerschaften unterbinden, während kämpfende (→ Gladiatoren) und arbeitende männliche Sklaven ihre Kräfte nicht im Geschlechtsverkehr "vergeuden" sollten
Aus: Wikipedia , Sklaverei im antiken Rom
Es gibt auch weitergehende Belege.
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Wolfgang
www.zora.uzh.ch/10147/2/Kälin_Diss_2008V.pdf
Eine sehr lesenswerte universitäre Abhandlung (über 300 Seiten!) zum Thema Bodymodifikation /Piercing und ähnliches findet sich hier. Es gibt auch zahlreiche Photos, die sicher nicht jedermanns Gefallen finden.
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Wolfgang
Die folgenden Photos sind aus meinem Privatarchiv. Sie sind aufgenommen in einem ethnologischen Museum in Borneo. Manche sind etwas unscharf, denn sie sind durch die Scheibe der Vitrine photographiert:
Im folgenden wird gezeigt, wie ein Ampallang durch die Eichel "geschossen" wird. Die Eichel wird eingeklemmt und dann wird ein kleiner Pfeil durchgeschossen.
http://www.pic-upload.de/view-9691456/IMGP2322.jpg.html
Das folgende Bild zeigt einen verkalkten Ampallang. Im Laufe der Jahre haben sich Verkrustungen und Verkalkungen um den Fremdkörper gebildet. Wird wohl etwas schmerzhaft geworden sein.
http://www.pic-upload.de/view-9691493/IMGP2324.jpg.html
verschiedene Ampallangs
http://www.pic-upload.de/view-9691535/IMGP2320.jpg.html
Um Missverständnisse zu vermeiden betone ich, dass das nicht irgendein Ulk sind. Es handelt sich hier um seriöse Ausstellungsstücke eines Museums.
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marianella
Beeindruckend.
Ich frag mich halt, wie ein Mann mit einem solchen Piercing eine Frau befriedigen kann. Mein KVH spielt ja da eher keine Rolle
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BarcelonetaZitat
Ich frag mich halt, wie ein Mann mit einem solchen Piercing eine Frau befriedigen kann.
Naja, wenn man das Gefühl mag, wirkt der Schmuck natürlich stimulierend. Wenn Kugeln/Ring groß/dick genug ist, merkt man das schon recht deutlich!
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marianella
Aber eher hinten als vorne ?
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unkomplizierter
Ich gehe öfters in die Sauna und sehe das hie und da. Ich finde es eher abtörnend und wüsste nicht was daran schön sein sollte. Metall bleibt Metall und hat am meistens schönen Frauenkörper nichts zu suchen. Und einen weniger schönen Frauenkörper macht so ein Ding auch nicht geiler.
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BarcelonetaZitat
Aber eher hinten als vorne ?
Naja, da wo der Schmuckteil eben hinkommt. das ist ja je nach Bewegungsfreudigkeit des Herrn schon ein größerer Bereich
Ich spüre den Prinzen meines Freundes schon sehr deutlich.
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Wolfgang
Hinten
anal -
marianella
Das weiß ich auch, aber beim normalen Sex gibts doch wohl kaum einen Unterschied
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BarcelonetaZitat
Das weiß ich auch, aber beim normalen Sex gibts doch wohl kaum einen Unterschied
Das kommt sicher auf die Frau, den Penis und den Schmuck an. Mein Freund ist nicht übermäßig gut bestückt (auch nicht sooo schlecht, aber eher unterer Durchschnitt) und ich spüre "ihn" durch den Prinzen wirklich deutlich besser.
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Wolfgang
Das kann man schwer so allgemein sagen: Ein PA kann klein und unauffällig sein oder er kann sehr gross sein. Kommt drauf an, was man so mit sich rumschleppen will...
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marianella
Hängt es von den heutigen Metallpreisen ab ?