Oberarmbruch mit Nervlähmung nach Reitunfall
Hallo,
ich bin am 16.5. vom Pferd gestürzt und habe mir den linken Oberarm gebrochen (Trümmerfraktur). Es wurde eine Platte und Nägel eingesetzt. Ich hatte 8 Wochen einen abnehmbaren Gips. Trotz intensiver Krankengymnastik kann ich den Arm nicht ganz strecken und nur 75° beugen.
Müsste jetzt, nach 9 Wochen nicht schon etwas mehr gehen?
Das größte Problem: Bei der OP wurde der Radialisnerv überdehnt. Ich hab jetzt eine sog. Fallhand, d.h. ich kann die Hand nicht aktiv heben, auch die Finger kann ich nicht aktiv nach oben strecken und nicht spreizen. EMG zeigt, dass der Nerv zwar sensibel da ist, aber nicht motorisch, bedeutet, dass zwar nicht durchtrennt wurde, aber geschädigt ist. Die Meinungen vom Unfallchirurgen, Neurologen und Neurochirurgen gehen weit auseinander...von "ein paar Wochen" über "ein paar Monate" bis "das wird wohl nicht mehr" hab ich jetzt alles gehört.
Kennt sich jemand damit aus? Ich hab jetzt Elektrotherapie/Reizstrom verordnet bekommen. Ist das nicht kontraindiziert, da ich ja eine Platte im Arm habe? Eine Schiene für die Hand hab ich nicht bekommen, davon halte der Neurochirurg nix. Aber wird der Nerv nicht noch mehr überdehnt wenn die Hand ständig runter hängt? Wenn meine Hand beim Schlafen umknickt, tut das auch weh und ich werde immer wach und muss meine Hand und die Figer erst wieder "sortieren". Kann ich die Heilung irgendwie beschleunigen?
Würde mich sehr über Infos, Meinungen freuen. Bin total ratlos.
VG
Enia