Privatrechnung für Zusatzleistung ohne Vorankündigung
Hallo zusammen!
Vorab: ich bin grundsätzlich mit meinem ZA sehr zufrieden, was die Qualität seiner Arbeit betrifft. Somit möchte ich auch nicht leichtfertig auf die Barrikaden gehen wegen einer von mir als ungerechtfertigt empfundenen Rechnung.
Die Situation ist diese:
Ich war kürzlich zur jährlichen Kontrolle. Weil der ZA eine kritische Stelle sah, wurde (erstmals seit vielen Jahren übrigens) geröntgt. Es stellten sich mehrere Problematiken raus, u.a. ein besonders angegriffener Zahn, bei dem zunächst nicht klar war, ob er noch zu retten ist oder ob es eine Wurzelbehandlung wird. Im Laufe der Behandlung (noch in der gleichen Sitzung) lief es auf eine Wurzelbehandlung hinaus, die dann komplett durchgeführt wurde. Von Kosten wurde mir nichts gesagt. Ich recherchierte später im Internet, dass die Voraussetzungen seitens der gesetzlichen Krankenkassen bei mir erfüllt sind, die eine Kostenübernahme sicherstellen.
Nun bekam ich eine Rechnung über 90 Euro für "elektrometrische Längenbestimmung des Wurzelkanals", was auch, wie ich eben im Netz gesehen habe, von der GKV nicht übernommen wird.
Ich wurde darauf aber nicht hingewiesen!! Auf dem Schreiben steht noch der übliche Blabla "nach eingehender Beratung... auf Wunsch des Patienten... auf Verlangen des Zahlungspflichtigen", in doppelter Ausführung, d.h. ich soll auch per Unterschrift bestätigen, dass evtl. eine vollständige Erstattung nicht gewährleistet ist. Aber hätten sie mir das nicht vorher vorlegen sollen?
Diese ganzen Zettel sind auf ein Datum ausgestellt, das nach meinem ZA-Termin war.
Wie würdet Ihr vorgehen? Soll ich evtl. auch noch die Krankenkasse um Rat fragen?
Frohen 2. Weihnachtstag und danke schon mal für Eure Hinweise!